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Engelbert Humperdincks "Hänsel und Gretel" Beliebte Märchenoper wird 125 Jahre alt

Eine böse Hexe und zwei mutige Kinder: Die Märchenoper von "Hänsel und Gretel" machte den Komponisten Engelbert Humperdinck auf einen Schlag weltberühmt. Vor 125 Jahren wurde das Werk uraufgeführt und erfreut sich bis heute ungebrochener Beliebtheit - besonders zur Weihnachtszeit.

Hänsel und Gretel | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Bildquelle: picture-alliance/dpa

"Hänsel und Gretel" von Engelbert Humperdinck gehört zu den beliebtesten musikalischen Märchen und hat schon Generationen von Kindern und Jugendlichen die Welt der Oper erschlossen. Wir haben die wichtigesten Fakten zu dieser weltberühmten Märchenoper.

Acht Fakten zu Engelbert Humperdinck und seiner Märchenoper "Hänsel und Gretel"

  • Engelbert Humperdinck (1854-1921) komponierte "Hänsel und Gretel" in den Jahren 1889 bis 1892.
  • Das Libretto zur Oper stammt von Humperdincks Schwester Adelheid Wette.
  • Am 23. Dezember 1893 war die Uraufführung am Hoftheater Weimar. Am Pult stand kein Geringerer als der Komponist Richard Strauss.
  • Allein im ersten Jahr wird "Hänsel und Gretel" auf mehr als 50 Opernbühnen gespielt.
  • Seit der Uraufführung wurde das Stück zu einem "Klassiker" der Opernliteratur. Bis heute hält das internationale Opernpublikum diesem Werk uneingeschränkt die Treue. Allein an rund 30 Opernhäusern in Deutschland ist die Oper um die Weihnachtszeit 2018 im Dezember und Januar zu sehen. (Quelle: Operabase.com)
  • Drei echte Volkslieder hat der Komponist in "Hänsel und Gretel" verwendet: "Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh", "Ein Männlein steht im Walde" und "Brüderchen, komm tanz‘ mit mir"
  • Engelbert Humperdinck war einige Zeit als Assistent von Richard Wagner beschäftigt (und schrieb sogar ein paar Takte für dessen Bühnenweihfestspiel "Parsifal"). Die von Wagner bekannte Leitmotivik taucht ansatzweise auch in "Hänsel und Gretel" auf.
  • Engelbert Humperdinck komponierte noch drei weitere Märchenopern nach den Erzählungen der Gebrüder Grimm: "Königskinder", "Dornröschen" und "Die sieben Geislein"

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