BR-KLASSIK

Sie haben sich beim Richard-Strauss-Wettbewerb 2012 kennengelernt und bilden seitdem ein sehr erfolgreiches Kammermusik-Duo: die Cellistin Raphaela Gromes und der Pianist Julian Riem. Nach vier gemeinsamen Alben kam gerade ihr Fünftes heraus - mit einem bunten Strauß an Strauss-Melodien!

Oft haben Raphaela und Julian die berühmte Cello-Sonate, op. 6, von Richard Strauss schon zusammen in Konzerten gespielt, absolutes Standard-Repertoire für ihre Besetzung. Doch dann machten sie eine echte Entdeckung: im Rahmen eines Konzerts erzählten ihnen mehrere Musikwissenschaftler von einer weiteren Cello-Sonate von Strauss, komponiert als 16-Jähriger. Sie ist quasi der Vorgänger des opus 6. . Diese erste Sonate hatte Richard Strauss stark umgebaut, nachdem er mit ihr bei einem Kompositions-Wettbewerb gescheitert war.

Ein echtes Jugendwerk

Die Urfassung der Cello-Sonate von Strauss ist wesentlich leichter und frischer als die bekannte, zweite Fassung. Und im dritten Satz geht’s am Schluss richtig zur Sache - solche Stellen machen Raphaela und Julian natürlich so richtig Spaß!

Auf dem neuen Strauss-Album sind aber nicht nur die beiden Cello-Sonaten, sondern auch einige Lieder, die Julian für Cello & Klavier arrangiert hat. Hier darf das Cello singen, und Raphaela alle ihre klanglichen Möglichkeiten ausspielen.

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Raphaela Gromes - Richard Strauss: Cäcilie

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Sozial engagiert

Neben all ihrem musikalischen Wirken widmen sich Raphaela & Julian auch immer wieder sozialen Projekten. Gemeinsam haben sie schon SOS-Kinderdörfer in Deutschland und im Libanon und der Mongolei besucht: Sie haben mit den Kindern dort Musik gemacht und ihnen auch kleine Konzerte gegeben. Außerdem engagieren sie sich für die Stiftung von Tenor José Carreras, die gegen Leukämie kämpft. Und das hat einen Grund: Raphaelas Vater ist kürzlich an dieser Krankheit gestorben.

Auch Konzerte „pro bono“ stehen immer wieder an, und die Einnahmen aus ihren Alben spenden Raphaela & Julian. So auch wieder beim aktuellen Strauss-Album. Sie tun also nicht nur der Musik Gutes, wenn sie fast vergessene Stücke wieder ausgraben, sondern leisten auch ganz konkret Hilfe an ihren Mitmenschen. Echte Musikerentdecker mit Herz also.