BR-KLASSIK

Die Bauarbeiten schleppen sich seit Jahren hin, die Kosten sind um mehr als das Zehnfache explodiert, aber im Januar 2017 soll sie tatsächlich eröffnet werden: die Elbphilharmonie. Für den ersten Auftritt des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg soll Jörg Widmann, einer der bekanntesten Komponisten für zeitgenössische Musik, nun eine Auftragskomposition schreiben.

Wird sie wohl jemals fertig? Das haben sich in den letzten Jahren bei der Elbphilharmonie schon viele gefragt. Ursprünglich sollte sie 2010 eröffnet werden. Darüber kann man heute nur noch müde lächeln. Und auch bei den Kosten gab es eine böse Überraschung: Anstelle der anfangs veranschlagten 77 Millionen Euro wird der Gebäudekomplex in Hamburg nun rund 789 Millionen Euro kosten. Nun aber steht der Bau kurz vor seiner Vollendung. Und nach der feierlichen Eröffnung soll dort eine neue Komposition von Jörg Widmann uraufgeführt werden. Kent Nagano wird mit dem Philharmonische Staatsorchester Hamburg am 13. Januar 2017 sein erstes Konzert in der Elbphilharmonie geben. Der Klarinettist und Komponist Jörg Widmann wird dafür ein neues Oratorium schreiben: für Soli, Chor und Orchester. Das teilte Generalmusikdirektor Kent Nagano am Montag in der Hansestadt mit. Eröffnet wird die Elbphilharmonie bereits an den Tagen zuvor: Am 11. und 12. Januar 2017 weiht das NDR Elbphilharmonie Orchester unter Thomas Hengelbrock das spektakuläre Konzerthaus ein, dessen geschwungenes Dach an Segel erinnert. Mit dabei sein wird neben dem NDR Chor auch der Chor des Bayerischen Rundfunks.