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2021 ist er erst in Paris angetreten - und nach dieser Saison schon wieder weg. Der venezolanische Stardirigent Gustavo Dudamel verlässt die Oper in der französischen Hauptstadt, das gab das Haus am Donnerstag überraschend bekannt.

Er wolle mehr Zeit mit seiner Familie verbringen, erklärte Dudamel seine Entscheidung. Das sei der ausschließliche Grund seines Rücktritts. Er habe diesen Entschluss "schweren Herzens und nach langer Überlegung" gefasst, so der Venezolaner. Es sei ein Privileg gewesen, mit dem Team der Opéra de Paris zusammenzuarbeiten.

Alexander Neef will sich mit Nachbesetzung Zeit lassen

Dieses Team muss sich nun nach nur zwei Jahren einen neuen Musikdirektor suchen. Der Stardirigent war erst seit 2021 im Amt. Intendant Alexander Neef bedankte sich bei Dudamel, "der mit seiner Leidenschaft und seinem immensen Talent das Repertoire unseres Hauses so sehr bereichert hat", und kündigte an, sich mit der Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin Zeit lassen zu wollen. Immerhin sei der Posten des Musikdirektors eine "Schlüsselposition" für die Zukunft des Hauses.

Dudamel wird bald Chefdirigent in New York

Seit 2009 leitet Dudamel, der seine Karriere im venezolanischen Musikförderprogramm "El Sistema" startete, das Los Angeles Philharmonic Orchestra. Anfang des Jahres wurde außerdem bekannt, dass er 2026 das New York Philharmonic Orchestra übernehmen wird. Zu tun hat er also auch ohne die Pariser Aufgabe weiterhin gut.

Sendung: "Allegro" am 26. Mai ab 6:05 Uhr auf BR-KLASSIK