Am Sonntag traf sich das Who’s who der klassischen Musik im Konzerthaus Berlin und ehrte die diesjährigen 22 ECHO Klassik Preisträger, darunter Stars wie Jonas Kaufmann, Anna Netrebko, Sol Gabetta und Philippe Jaroussky. Thomas Gottschalk führte durchs Programm - klicken Sie sich mit unserer Bildergalerie durch den Abend.
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Wer ihn bekommt, gibt ihn nicht mehr her. Olga Peretyatko bekam ihren ECHO Klassik in der Kategorie "Solistische Einspielung" für ihr Rossini-Album. | Bildquelle: picture-alliance/dpa
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Anna Netrebko sang im Glitzerumhang eine Arie aus Turandot, die das Publikum in die Knie zwang. Am Ende öffnete sie die Augen, nahm den Applaus und die silberne Trophäe entgegen, und verschwand als "Sängerin des Jahres" mit ihrem 9. ECHO. | Bildquelle: picture-alliance/dpa
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Jonas Kaufmann bekam seinen 5. ECHO als "Bestseller des Jahres" für sein "Puccini" Album. Bei der Preisverleihung sang er wegen einem geplatzten Blutgefäß auf den Stimmbändern nicht. Er stand zwar auf der Bühne, sein Gesang erklang aber per Video. Später räumte er ein, dies sei somit vielleicht die entspannteste Preisverleihung für ihn gewesen. | Bildquelle: picture-alliance/dpa
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Campino, Frontmann der Punkrock-Band "Die Toten Hosen", wurde für sein Projekt mit dem Bundesjugendorchester geehrt, bei dem er den Sprecher für den Kinderklassiker "Peter und der Wolf" gab. Seinen ECHO nahm Campino in Krawatte, Anzug und Hut entgegen: "Für mich gibt es da keinen Unterschied. Echo Pop, Rock. Es gibt gute Musik und schlechte. Peter und der Wolf war ein Leben lang Lieblingsmusik von mir, von daher fühle ich mich so wohl und zu Hause, wie wenn ich was mit den Toten Hosen mache." | Bildquelle: picture-alliance/dpa
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"Klassik ist die perfekte Einstiegsdroge, Punk Rock wäre dann die Meisterprüfung." Campino | Bildquelle: picture-alliance/dpa
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Der ehemalige Boxer Henry Maske übergab Andrea Bocelli den ECHO in der Kategorie "Klassik ohne Grenzen". Bocelli erzählte gerührt von seinem Jugendtraum, eigentlich habe er Boxer werden wollen. Fast noch mehr als Bocelli selbst, schien sich der Moderator Thomas Gottschalk über diese Auszeichnung zu freuen. | Bildquelle: picture-alliance/dpa
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Sorgfältig waren auch jene Musiker gewählt, die den Abend und den Preis veredeln sollten. Der Countertenor Philippe Jaroussky wurde als "Sänger des Jahres" ausgezeichnet. Sein Können stellte Jaroussky eindrucksvoll mit einer Partie aus Händels "Rinaldo" unter Beweis. | Bildquelle: picture-alliance/dpa
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Die Saxophonistin Asya Fateyeva bekam den ECHO Klassik in der Kategorie "Nachwuchskünstlerin". | Bildquelle: picture-alliance/dpa
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Der Pianist Alfred Brendel erhielt den ECHO Klassik für sein Lebenswerk. Nach der Preisverleihung saß Brendel in einem weißen Sessel und sagte, der Preis sei für ihn der tröstende Beweis, dass ihn die Musikwelt auch acht Jahre nach seinem Bühnenabtritt nicht vergessen habe. Sein Klavierspiel, so sagte er, habe ein "Echo". | Bildquelle: picture-alliance/dpa
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Zum dritten Mal moderierte Thomas Gottschalk, der Grandseigneur der Unterhaltung, den Echo, und wurde nicht müde Beispiele für seine Liebe zur Klassischen Musik zu bringen. Obwohl sein Sohn Prokofjew für eine Wodka-Marke halte. | Bildquelle: picture-alliance/dpa
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Imposant und in tiefem Rot leuchteten die Treppenstufen des Konzerthauses Berlin dem Who’s who der klassischen Musik den Weg zu der ECHO Klassik Gala 2016. | Bildquelle: picture-alliance/dpa
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Mit dabei in schillerndem Rosa war auch Moderatorin Barbara Schöneberger. | Bildquelle: picture-alliance/dpa
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Sein Auftritt sorgte beim ECHO Klassik gleich doppelt für Aufsehen. David Garrett zeigte sich mit neuer Begleitung (Larissa Marolt) auf dem roten Teppich, und interviewte als Backstage-Reporter seine Künstlerkollegen. | Bildquelle: picture-alliance/dpa
Der ECHO Klassik macht auch Werbung für die gute Sache der Musik, sagt Jonas Kaufmann und meint damit vielleicht den haarfeinen, aber tiefen Spalt zwischen Quote und Qualität. Schließlich besteht die ECHO-Jury nicht in erster Linie aus unabhängigen Kritikern oder Musikerkollegen, sondern aus Vertretern der Plattenindustrie, denen man unterstellt, es gehe erst um den Verkauf und dann um die Kunst. Es geht um das noch immer vorherrschende Gefühl, das eine habe mit dem anderen nicht unbedingt etwas zu tun. Aber vielleicht sollte man diese Trennung auch einfach überwinden, um aus der Berufung, Musiker zu sein, auch einen Beruf machen können.
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