Opernstar Jonas Kaufmann macht sich angesichts des Konflikts in der Ukraine Sorgen um die Künstler in Russland. Die russischen Theater und Künstler seien vom Staat abhängig, sagte der gebürtige Münchener im Interview der italienischen Zeitung "Corriere della Sera".
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"Wenn du keine guten Beziehungen hast, ist es schwierig, um Geld zu bitten", erklärte der Opernstar Jonas Kaufmann am 9. März im Gespräch mit der Zeitung "Corriere della Sera". Man dürfe die Kultur in Russland nicht streichen.
"Für uns ist es schwierig, den Druck zu verstehen, dem das russische Volk in Hinblick auf Wirtschaft und individuelle Freiheit ausgesetzt ist", so der 52 Jahre alte Tenor weiter. Man müsse sich in die Lage der Menschen versetzen, bevor man über sie urteile.
Die Lösung eines Konflikts kann nicht Krieg sein.
Jonas Kaufmann ist am 12. März ist er in der italienischen Oper "Turandot" von Giacomo Puccini in der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom zu sehen. Er spielt darin die Rolle des Prinzensohnes Calaf.
Sendung: "Leporello" am 9. März 2022 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK
Kommentare (2)
Freitag, 11.März, 18:22 Uhr
euphrosine
wir, die guten
Zuweilen ist es in der Tat schade, dass ds neue Tstament sozusagen nicht gerade hoch im Kurs steht: "Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein"...
Donnerstag, 10.März, 12:54 Uhr
Kloiber
Finde diese Hetze auf russischstaemmige
Menschen unerträglich. In meinen Bekanntenkreis kenne ich mehrere und diese Zivilbevölkerung wird jetzt angefeindet.Obwohl diese seit Kindheit in Westeuropa wohnen. Keiner kann sich sein Geburtsland aussuchen.