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Jazzpreis für "Tatort"-Komponist Klaus Doldinger für Lebenswerk geehrt
Er gehöre zu den wenigen deutschen Jazzmusikern, die auch im Heimatland des Jazz wahrgenommen würden: Zum Auftakt des Festivals "Jazz Open" wurde Klaus Doldinger in Stuttgart für sein Lebenswerk geehrt.
Bildquelle: Warner Music/Peter Hönnenmann
Saxofonist und Komponist Klaus Doldinger (80) wurde beim Stuttgarter Festival "Jazz Open" mit der "German Jazz Trophy" ausgezeichnet. Der Preis ist mit 15 000 Euro sowie einer Statue des Stuttgarter Bildhauers Otto Hajek dotiert. Doldinger erhielt die Auszeichnung für sein Lebenswerk.
Erfolgreich in der Heimat des Jazz
Laut Jury gehöre er Doldinger zu den wenigen deutschen Jazzmusikern seiner Generation, die auch in den USA und damit im Heimatland des Jazz wahrgenommen werden. Bereits seit 1960 tourt er durch die USA und wurde zudem zum Ehrenbürger der Jazz-Geburtsstadt New Orleans ernannt. Auch in Deutschland ist Doldinger mit seinen Kompositionen seit Jahrzehnten erfolgreich. Seine Titelmusik zur ARD-Fernsehserie "Tatort", die Filmmusik zum Wolfgang Petersen Film "Das Boot" und die Vertonungen der "Unendlichen Geschichte" sind auch außerhalb des Jazzgenres bekannte Werke der Jazz-Koryphäe.
Ein Leben für den Jazz
Die "German Jazz Trophy" wird seit 2001 jährlich unter dem Motto "A Life for Jazz" von der Kulturgesellschaft Musik+Wort e.V., der Jazzzeitung und der Stiftung Kunst und Kultur der Sparda-Bank Baden-Württemberg verliehen. Nach der Preisübergabe im Eventcenter SpardaWelt trat Doldinger als Saxofonist auf - gemeinsam mit Manfred Schoof, Wolfgang Dauner, Obi Jenne und Wolfgang Schmid.
Von Dixie bis Swing
Das "Jazz Open" findet noch bis zum 17. Juli in Stuttgart statt. Auf dem Programm stehen rund 30 Konzerte. Auf der Hauptbühne am Schlossplatz sind in der kommenden Woche unter anderem Blues-Legende Van Morrison und Gitarrengröße Carlos Santana zu erleben. Die Veranstalter erwarten nach eigenen Angaben bei 34 000 verkauften Tickets volle Konzertsäle.
