Die Zusammenarbeit zwischen dem Münchner RUndfunkorchster und seinem künstlerischen Leiter Ivan Repušić geht in die vierte Spielzeit. Und so setzt man auch in der Saison 2020/2021 weiter auf kunstvolle Vielseitigkeit, Zusammentreffen mit hervorragenden Gästen, innovative Grenzgänge – und natürlich auch die Zusammenarbeit mit dem musikalischen Nachwuchs. Tradition, Innovation und Vielseitigkeit spiegelt sich in rund 40 verschiedenen Programmen wider.
Bildquelle: Ivan Repušić
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Ivan Repušić im Interview
Die Opern des jungen Giuseppe Verdi in konzertanten Aufführungen ziehen sich seit Ivan Repušićs Antritt im Jahr 2017 wie ein roter Faden durch die Zusammenarbeit mit dem Münchner Rundfunkorchester: Was mit "Luisa Miller" begonnen hat, wurde in den vergangenen Jahren mit "I due Foscari " und "Attila" fortgesetzt; in der kommenden Spielzeit sollen nun "I Lombardi" auf die Bühne kommen. Für Repušić passen diese frühen Verdi-Opern wunderbar in die langjährige Tradition des Münchner Rundfunkorchesters hinsichtlich seines Repertoires und der Zusammenarbeit mit großartigen Sängerinnen und Sängern.
Für das Publikum bietet sich mit unserem Zyklus die seltene Chance, diese frühen und unbekannteren Werke von Verdi zu erleben.
Brücken schlagen, musikalisch wie kulturell, das liegt dem gebürtigen Kroaten Ivan Repušić besonders am Herzen. Und dieses Anliegen scheint auch bei der Planung der kommenden Saison immer wieder durch: Das reicht von der Auswahl der Solisten bis zum Austausch mit Kulturschaffenden anderer Länder und Regionen. Wenn auch angesichts der aktuellen Lage heute neue und digitale Formen des Konzertbetriebs erdacht und erprobt werden, so gibt es für den Dirigenten nichts, was das Live-Erlebnis eines Konzerts übertreffen kann. Deshalb ist es Repušić "ein großes Anliegen, dass wir bei unserer 'KLASSIK IN BAYERN'-Tour und bei den Gastspielen in Baden-Baden, Wien, Budapest und Ljubljana sowie beim Rheingau Musik Festival als Kulturbotschafter des BR direkt zu den Menschen kommen."
Gerade die aktuellen Erfahrungen in der Corona-Krise zeigen uns, dass der Gedanke des Brückenschlagens und der Völkerverständigung wichtiger ist denn je.
Auch das Konzept, jährlich einen renommierten Künstler als "Artist in Residence" zu benennen, will das Orchester fortsetzen. Mit Krassimira Stoyanova wird somit zum zweiten Mal eine Sopranistin "Artist in Residence" beim Münchner Rundfunkorchester. Die Bulgarin und das Orchester verbindet bereits eine lange und intensive Zusammenarbeit, auf der Bühne und bei der Produktion mehrerer ausgezeichneter CDs.
Außerdem können sich Orchester wie Publikum 2020/2021 auf Gesangsstars wie Asmik Grigorian, Ildebrando D’Arcangelo, Tara Erraught, Benjamin Appl und Véronique Gens freuen. Als Gastdirigentinnen und -dirigenten werden Alondra della Parra, Stefan Blunier, Ramón Tebar, Wayne Marshall, Francesco Angelico, Patrick Hahn und George Petrou am Pult des Orchesters erwartet.
Neben den seinen Abonnement-Reihen und Sonderkonzerten in München ist das Münchner Rundfunkorchester auch bei Gastspielen – in Bayern sowie europaweit – zu erleben. Ein Highlight dabei ist die Reihe "KLASSIK IN BAYERN": eine Residenz- und Schlössertournee mit Konzerten im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth, im Festsaal von Schloss Dachau, im Zedernsaal von Schloss Kirchheim in Schwaben, im Kleinen Goldenen Saal in Augsburg und im Festsaal im Residenzschloss Oettingen.
Bildquelle: Johanna Schlüter Ein Leben ohne Musik – für Ivan Repušić ist das unvorstellbar. Deswegen legt er auch in der kommenden Saison in der bewährten Reihe "Klassik zum Staunen" großes Augenmerk auf musikpädagogisches Engagement und Nachwuchsförderung durch alle Altersschichten. Unter dem Motto "Große Musik für kleine Ohren" gibt es Komponistenportraits von Bach, Mozart und Beethoven bis hin zu Johann Strauß Vater und Sohn.
Wir wollen die jungen Leute neugierig auf die Musik machen und ihnen zeigen, dass ein Leben ohne Musik eigentlich nicht geht.