Im Alter von nur 51 Jahren ist der Pianist Nicholas Angelich am 18. April an den Folgen einer schweren Lungenerkrankung gestorben. Der US-Amerikaner studierte bei großen Musikern wie Aldo Ciccolini, Leon Fleisher und Maria João Pires und war international sehr erfolgreich.
Bildquelle: Marc Ribes / Virgin Classics
Sein Debüt als Solist mit Orchester gab Nicholas Angelich im zarten Alter von gerade einmal sieben Jahren in seiner amerikanischen Heimat. Nach Erfolgen bei internationalen Klavierwettbewerben gab er 2003 sein Debüt beim New York Philharmonic Orchestra. Zahlreiche Auftritte – ob in Solo-Rezitals oder als Solist mit den weltweit großen Orchestern – folgten.
Auch als Kammermusiker war Angelich ein gefragter Partner. So konzertierte er regelmäßig mit weltweit renommierten Künstlerinnen und Künstlern wie Martha Argerich, Gil Shaham, Yo-Yo Ma, Gautier, Joshua Bell, und Daniel Müller-Schott sowie namhaften Streichquartetten. Seine musikalische Vielfalt dokumentieren auch seine zahlreichen Einspielungen.
"Angelich verfügt mühelos über das technische Handwerk, nur hat er es nicht nötig, das ständig penetrant zur Schau zu stellen. Der vordergründige Rausch der Geschwindigkeit interessiert ihn ebenso wenig wie knallige Effekte." Oswald Beaujean, BR-KLASSIK
In der laufenden Saison war Nicholas Angelich "Soloist in Residence" beim kanadischen Orchestre Metropolitain. Für Juni und Juli waren Konzerte unter der Leitung von Chefdirigent Yannick Nézet-Séguin geplant.
Nicholas Angelich litt seit längerer Zeit an einer chronischen Lungenkrankheit. Am 18. April 2022 ist der Musiker gestorben.
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Nicholas Angelich - Brahms - Piano Concerto No 1 - Järvi
BR-KLASSIK ändert anlässlich des Todes von Nicholas Angelich das Programm und widmet dem Pianisten die Sendung Klassik-Stars am 20. April 2022 ab 18:05 Uhr.
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