Neurologe Prof. Eckart Altenmüller: Tickt ein Musikergehirn wirklich anders? | Audio | BR-KLASSIK

Neurologe Prof. Eckart Altenmüller Tickt ein Musikergehirn wirklich anders?

23.01.2018 von Annika Täuschel

Was hat Singen mit Selbstwahrnehmung zu tun? Hatten wir alle mal das "absolute Gehör"? Warum sind Bachs "Goldberg-Variationen" therapeutische Musik? Antworten auf diese und ähnliche Fragen sucht und findet seit Jahren der Neurologe Prof. Altenmüller von der Universität Hannover. Annika Täuschel hat mit ihm gesprochen. | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Eine Frau lehnt an einer Mauer und hört mit dem Kopfhörer Musik | Bildquelle: © picture alliance/Bildagentur-online

Musik und Gehirn

Was Musik mit uns macht

Steckt vielleicht in jedem von uns das Zeug zum Virtuosen? Warum haben durchschnittlich mehr Chinesen als Europäer das absolute Gehör? Wieso schämen sich Jugendliche oftmals beim Singen? Der Neurologe Eckart Altenmüller gibt Antworten.

Medizinische Zeichnung eines rechten Ohres | Bildquelle: picture-alliance / Mary Evans Picture Library

Phänomen absolutes Gehör

Von der Erforschung einer seltenen Gabe

Sie brauchen keine Stimmgabel und sie brauchen keinen Vergleichston. Menschen mit absolutem Gehör erkennen jeden Ton auf Anhieb. Denn sie verfügen über eine besondere Form von Gedächtnis, die man nicht einfach so erlernen kann. Aber woher kommt das absolute Gehör? Und wodurch unterscheidet sich das Gehirn eines Absoluthörers von dem anderer Menschen?

Gehirn, Gedächtnis, Merken, Musik, Zahnräder, Synapsen | Bildquelle: colourbox /BR Montage

Musik und Gedächtnistraining

Musikhören hilft beim Erinnern

Das Erhalten von Wissen, von Erfahrungen und auch Gefühlen ist zentral für unser Gehirn und unser Sein. Wie Musikhören und Musikmachen unser Gedächtnis trainiert, und warum Musik selbst schon eine Gedächtnis-Kunst ist, erläutert der Hirnforscher Eckart Altenmüller im BR-KLASSIK-Interview.

Illustration vom Gehirn mit Synapsenverbindungen der Musik | Bildquelle: Collage BR/Nadja Pfeiffer/colourbox

Neues aus der Hirnforschung

"Miles Davis ist nicht Mozart"

Längst ist bekannt, dass Musiker andere Gehirnstrukturen haben als Nicht-Musiker, denn das Musizieren ist ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Fähigkeiten. Dass jedoch je nach Musikstil unterschiedliche Hirnregionen aktiv sind, zeigt eine Leipziger Studie, die Profi-Pianisten im Wechsel Jazz und klassische Musik spielen ließen.

Neugeborenes liegt auf der Brust einer Frau | Bildquelle: colourbox.com

Depression nach der Geburt - Therapie mit Musik

Singen gegen Babyblues & Co.

Während die positive Wirkung des Singens bei Demenz von Wissenschaftlern bereits nachgewiesen wurde, hat sich nun erstmals eine Studie mit dessen Einfluss auf depressive Vestimmungen bei Müttern nach der Geburt beschäftigt. Das Ergebnis gibt Hoffnung.

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