Bildquelle: © BR / Peter Meisel
München, Herkulessaal der Residenz
Giovanni Antonini kommt ein weiteres Mal nach München. An diesem Abend wird dann der Herkulessaal gewissermaßen zur Kirche: Auf dem Programm stehen unter anderem zwei Bach-Kantaten. Gemeinsam mit Chor und Symphonieorchester des BR bringt Antonini, Spezialist für historische Aufführungspraxis, seine Auffassung barocker Musik zum Klingen.
"Historisch informiert“ wird dieses Konzert, da das Orchester auf modernen Instrumenten musiziert, jedoch in historisch adäquater Spielweise. Von Haus aus nicht nur Dirigent sondern auch Blockflötist, betrachtet Antonini die Flöte als sprachliche Erweiterung: wenn er mal eine Stelle in der Partitur nicht erklären kann, greift er zum Instrument und führt seine Intentionen spielerisch vor. Mit Johann Sebastian Bachs Orchestersuite Nr. 1 C-Dur, BWV 1066 wird der Abend eröffnet. Es folgen die Kantate „Ach Herr, mich armen Sünder“ BWV 135 und die „Hamburger“ Symphonie in G-Dur Wq. 182/1 des zweitältesten Bach-Sohnes Carl Philipp Emanuel. Den Abschluss bildet die groß angelegte, zweiteilige Kantate „Ich hatte viel Bekümmernis“ BWV 21, die der Überlieferung nach bereits 1713 für Bachs Bewerbung in Halle entstand, zumindest aber in Teilen (nach Bachs eigenem handschriftlichem Vermerk) am 3. Sonntag nach Trinitatis in Weimar erstmals erklang.
Christina Landshamer | Sopran |
Lawrence Zazzo | Countertenor |
Fabio Trümpy | Tenor |
Krešimir Stražanac | Bassbariton |
Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks | |
Dirigent | Giovanni Antonini |
Johann Sebastian Bach | Orchestersuite Nr. 1 C-Dur, BWV 1066 |
"Ach Herr, mich armen Sünder" Kantate, BWV 135 | |
Carl Philipp Emanuel Bach | "Hamburger Symphonie" G-Dur, Wq 182/1 |
Johann Sebastian Bach | "Ich hatte viel Bekümmernis" Kantate, BWV 21 |