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Das CD-Label des Bayerischen Rundfunks

Welser-Möst dirigiert Strauss "Eine Alpensinfonie"

Zum Strauss-Jahr 2014 präsentierte das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Franz Welser-Möst Werke, die Schlaglichter auf die wichtigsten Gattungen im Schaffen von Strauss werfen: Symphonische Dichtung und Oper.

Bildquelle: BR-Klassik, Montage: BR

Richard Strauss

Eine Alpensinfonie - "Auf dem Gipfel"

Zum Strauss-Jahr 2014, in dem der 150. Geburtstag des in München geborenen Komponisten gefeiert wird, erscheint eine CD, in der zwei Schlaglichter auf die zentralen Gattungen in Richard Strauss’ Schaffen geworfen werden: die "Alpensinfonie", 1915 als letzte vollendete und größte Tondichtung entstanden, und die vier symphonischen Zwischenspiele aus der Oper "Intermezzo", die 1924 in Dresden uraufgeführt wurde. So sehr die Musik dieser "bürgerlichen Komödie" dem Leichten, Unterhaltenden verpflichtet ist, so gegensätzlich ins tondichterische und klangvoll symphonische kehrte Strauss die vier Zwischenspiele, die er aus der Oper für den Konzertsaal auskoppelte, und die bis heute dort ihren festen Platz behaupten.

Gern gesehener Gast beim Symphonieorchester

Der österreichische Dirigent Franz Welser-Möst, derzeit Generalmusikdirektor der Wiener Staatsoper und Chefdirigent des Cleveland Orchestra gilt als gerngesehener Gast am Pult des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks. Er interpretiert die Musik des Komponisten an der Schwelle zur Moderne mit seinem an der klassisch-romantischen Tradition geschärften musikdramatischen Zugriff.

"Alpensinfonie": Gipfelpunkt musikalischer Naturschilderung

In Tönen dichten, das war für Richard Strauss ein zentrales künstlerisches Credo. Was Beethoven, Berlioz und Liszt begonnen haben, vollendete der in München geborene Schöpfer der großen Tondichtungen, angefangen bei "Don Juan", über "Till Eulenspiegel" und "Also sprach Zarathustra" bis hin zu seiner letzten, 1915 vollendeten symphonischen Programmmusik, der "Alpensinfonie". In diesem buchstäblichen Gipfelpunkt musikalischer Naturschilderung sendet Strauss den Hörer vordergründig auf eine Bergtour, er lässt ihn Almen, Wasserfälle, Dickicht, Gletscher, Gipfelglück und heraufziehenden Sturm erleben.
Ganz nebenbei besitzt die "Alpensinfonie", die ursprünglich "Der Antichrist" heißen sollte, Anklänge an Beethoven und Wagner, und führt nicht zuletzt in den Abschnitten Nacht, Vision oder Elegie unmerklich in philosophisch aufgeladene Klangsphären, die "sittliche Reinigung aus eigener Kraft", aber auch "Anbetung der ewigen, herrlichen Natur" verheißen.

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Richard Strauss
"Eine Alpensinfonie" op. 64
Vier symphonische Zwischenspiele aus "Intermezzo“ op. 72

Live-Aufnahme: München, Herkulessaal der Residenz
29./30.04.2010 ("Eine Alpensinfonie")
02.12.2013 (Zwischspiele aus "Intermezzo")

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Franz Welser-Möst

1 CD
Total Time 68:43
BR-KLASSIK 900124

Erhältlich im Handel und im BRshop

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