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Donnerstag, 03.08.2017

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Christoph Butterwegge | Bildquelle: BR

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alpha-Forum: Christoph Butterwegge

Armutsforscher

Christoph Butterwegge ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Köln. In seinem jüngsten Buch "Hartz IV und die Folgen. Auf dem Weg in eine andere Republik?" kritisiert er das Armutsrisiko von Arbeitslosen, die Zunahme des Niedriglohnsektors und die Tendenz zur Entsoldidarisierung in unserer Gesellschaft.

Mitwirkende

 
Moderation Rigobert Kaiser
Redaktion Werner Reuß
Christoph Butterwegge ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Köln. In seinem jüngsten Buch "Hartz IV und die Folgen. Auf dem Weg in eine andere Republik?" kritisiert er das Armutsrisiko von Arbeitslosen, die Zunahme des Niedriglohnsektors und die Tendenz zur Entsoldidarisierung in unserer Gesellschaft.
"Ich finde, wir müssen von dieser Demontage des Sozialstaates wegkommen, wir müssen von einem Um- und Abbau eher zu einem Um- und Ausbau des Sozialstaates kommen. Ich nenne das einen inklusiven Sozialstaat: Das ist ein Sozialstaat, der alle mitnimmt, der inkludiert, der nicht exkludiert, der also nicht Menschen ausgrenzt. Ich stelle mir da z. B. eine solidarische Bürgerversicherung vor. Das heißt, mir geht es darum, den seit Bismarck in Deutschland bestehenden und geschaffenen Sozialstaat in seinen Strukturen zu erhalten und auszubauen, ihn aber auch gleichzeitig für alle zu öffnen, d. h. ihn dadurch auf ein festes finanzielles Fundament zu stellen, dass man auch Selbständige, Freiberufler, Abgeordnete, Beamte und Minister, dass man alle mit einbezieht."
Christoph Butterwegge

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