BR-KLASSIK

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Donnerstag, 30.10.2014

23:55 bis 00:40 Uhr

BR Fernsehen

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Bildquelle: BR

BR-KLASSIK Vineta - Versunkene Stadt

Vokale Visionen

In eindrucksvollen, unter die Haut gehenden Harmonien beschwört der Chor des Bayerischen Rundfunks den Mythos von der Ostseestadt Vineta. Der Legende nach versank Vineta vor tausend Jahren während einer Sturmflut im Meer.

Mitwirkende

 
Dirigent Peter Dijkstra
Ein Film von Clemens Prokop
Redaktion Jürgen Seeger
"Der "ECHO Klassik" in der Kategorie "Ensemble/Orchester des Jahres" ging in diesem Jahr an den Chor des Bayerischen Rundfunks für eine CD mit Chormusik von Alfred Schnittke und Arvo Pärt. Teile daraus finden sich auch im Soundtrack zu dem experimentellen Konzertfilm "Vineta - Vokale Visionen" des Bayerischen Fernsehens, der nun anlässlich der ECHO-Verleihung wiederholt wird. In eindrucksvollen Harmonien beschwört der Chor des Bayerischen Rundfunks darin den Mythos von der Ostseestadt Vineta.

Der Legende nach versank Vineta vor tausend Jahren während einer Sturmflut im Meer. 40 Sängerinnen und Sänger, dirigiert von Peter Dijkstra, dem künstlerischen Leiter des BR-Chores, singen im Fernsehstudio vor einem riesigen Rundhorizont, auf den Bilder von versunkenen Orten projiziert werden. Ein Farbenspiel, das sich kunstvoll mit den übereinander geschichteten Stimmen mischt. Die Bilder zu den Kompositionen stammen aus bedrohten, untergegangenen oder untergehenden Orten und Kulturen. Der Filmautor und Sounddesigner Clemens Prokop ist für die Aufnahmen nach Angkor Wat, Pompeji, auf die verlassene japanische Bergwerksinsel Hashima, in die im Wüstensand versinkende Diamantengräberstadt Kolmanskop in Namibia und ins japanische Sendai gereist. Die Musik stammt von Johannes Brahms, Alfred Schnittke, Frank Martin, Eriks Esenvals und Jaakko Mäntyjärvi.

Die Zwischentexte, gelesen von Udo Wachtveitl, erzählen, dass noch heute, wenn die Sonne günstig steht, die Schemen Vinetas im Nebel zu sehen sind. Durch die Intensität der Klänge und die starke Wirkung der Bilder entsteht ein ganz eigenes audiovisuelles Gesamtkunstwerk.

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