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Dienstag, 13.11.2018

20:15 bis 21:45 Uhr

BR Fernsehen

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Richterin Heike Göttler (Karin Giegerich) hat während einer Verhandlung die Nerven verloren. Sie weiß, dass sie das in den Augen ihrer Kollegen und denen von Klara Blum (Eva Mattes) verdächtig macht. | Bildquelle: BR/SWR/Stephanie Schweigert

Bildquelle: BR/SWR/Stephanie Schweigert

ARD-THEMENWOCHE "GERECHTIGKEIT" Tatort: Im Netz der Lügen

Eine Richterin wird beim Joggen überfallen. Sie erschlägt den Täter, einen potenziellen Vergewaltiger: ein klarer Fall von Notwehr. Die Sache scheint ein einfacher Fall für Klara Blum (Eva Mattes) zu werden.

Mitwirkende

Eva Mattes Klara Blum
Sebastian Bezzel Kai Perlmann
Justine Hauer Annika Beck
Benjamin Morik Pathologe Wehmut
Oliver Stein Müller
Karin Giegerich Heike Göttler
Marek Erhardt Prof. Lorenz
Matthias Freihof Ernst Heck
Jutta Fastian Sandra Seefried
 
Redaktion Gaby Schramm
Heike Göttler, eine sehr strikte, sehr rationale und sehr unabhängige Richterin in Konstanz, wird beim Joggen von einem Mann attackiert. Als sie sich gegen den sexuellen Übergriff wehrt, trifft sie ihn mit ihren Gewichtsmanschetten so heftig am Kopf, dass der Mann an den Schlägen stirbt. Göttler, bekannt für ihre richterliche Strenge gegenüber Vergewaltigern, bleibt gefasst und beeindruckt die Ermittler mit ihrer Stärke und Umsicht. Sie sagt aus, den Mann, einen Hartmut Roth aus Freiburg, nicht gekannt zu haben. Die These vom zufälligen Opfer jedoch leuchtet Klara Blum und Kai Perlmann nicht ein. Sie wissen durch eine Notiz, die sie bei dem Toten gefunden haben, dass er zur Tatzeit am Tatort mit einer gewissen J. verabredet gewesen war.
Roth, das ergibt die Untersuchung seiner Bewegungen im Internet, nutzte die Anonymität des Netzes, um sich mit Gleichgesinnten in Sado-Maso-Foren auszutauschen und zu anonymen Treffen zu verabreden. Wie an jenem Morgen mit "Justine", in der er eine willige Sklavin zu treffen glaubte.
Nahe daran, die Fassung zu verlieren, ist die Richterin, als die Presse sich auf sie stürzt. Nun wird sie im Gerichtssaal als befangen abgelehnt, die Kollegen beargwöhnen sie und der Gerichtspräsident legt ihr eine Krankschreibung nahe. Die Richterin ist überzeugt, dass es sich um eine Intrige gegen sie handelt, wahrscheinlich ein Racheakt eines Verurteilten. Dass sie innerhalb des Justizapparates Gegner hat, registrieren auch Klara Blum und Kai Perlmann, zumal der Gerichtspräsident ihnen verrät, dass Göttler intern "Justine" genannt wird.
Doch Klara und Perlmann verfolgen auch die umgekehrte Überlegung: Womöglich verabredete Heike Göttler sich bewusst mit Roth, weil sie es als Aufgabe begreift, gewaltbereiten Männern eine Lektion zu erteilen. Diese These stützt Prof. Lorenz, der als Fachmann für mimische Micro-Expressions gerade eine Fortbildung leitet und Heike Göttlers Verhöre interpretiert.
Ist Heike Göttler also Opfer oder Täterin?

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