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Montag, 08.07.2019

09:30 bis 10:00 Uhr

ARD alpha

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Ganz leise und langsam verschwinden sie, die prachtvollen Schmetterlinge. | Bildquelle: BR/rbb

Bildquelle: BR/rbb

Schulfernsehen

Das leise Sterben der Bienen und Schmetterlinge

Die Anzahl der Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge in Brandenburg ist in den vergangenen Jahren dramatisch zurückgegangen. Thomas Schmitt vom Senckenberg-Institut für Entomologie Müncheberg (Brandenburg) beobachtet das am Beispiel der Tagfalter.

Mitwirkende

 
Redaktion Gerd Niedermayer
Die Anzahl der Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge in Brandenburg ist in den vergangenen Jahren dramatisch zurückgegangen, wie Thomas Schmitt vom Senckenberg-Institut für Entomologie Müncheberg (Brandenburg) am Beispiel der Tagfalter beobachtet. Als der Imker Reiner Gabriel aus Glienick bei Zossen in diesem April seine Bienenkästen öffnete, waren dreißig Prozent seiner Völker tot. Seit Jahren schaffen es viele Honigbienen nicht über den Winter. Krankheiten und Parasiten wie die Varroamilbe setzen ihnen zu, aber auch neue Gefahren, die für alle Bestäuberinsekten in den Agrarlandschaften lauern. Randolf Menzel, Neurobiologe an der Freien Universität Berlin, hat entdeckt, dass die phantastische Orientierungsfähigkeit der Bienen und anderer Insekten durch Insektizide der Landwirtschaft massiv gestört wird. Aber auch die Landschaftsveränderungen haben das leise Sterben der Insekten ausgelöst.
Film von Maren Schibilsky und Iduna Wünschmann

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