Auch heute ist für Günter Steinberg die Wiesn-Zeit voller Termine. Dennoch kann er die 14 Tage genießen, denn die Verantwortung für das Hofbräuzelt teilt er seit zwei Jahren mit seinen beiden Kindern.
Mitwirkende
Redaktion
Christiane von Hahn
Günter Steinbergs Leben liest sich wie ein Münchner Traum: Er startet als Verkäufer im Fotogeschäft seines Vaters, wird dann Faschingsprinz und heiratet kurze Zeit später Margot, die Tochter des "Wienerwald"-Gründers Friedrich Jahn. Mit seinem Schwiegervater baut er die Hendl-Braterei zum Welt-Unternehmen aus. Im Privatjet ist er in der ganzen Welt unterwegs, eröffnet eine Gaststätte nach der anderen. Zeit für seine Familie bleibt nur wenig. 1980 folgt der Ritterschlag: das Angebot für ein eigenes großes Zelt auf dem Oktoberfest. Gegen den Rat des Schwiegervaters sagt Günter zu und wird Wiesn-Wirt. Zwei Jahre später rettet ihn diese Entscheidung. Denn 1982 gerät das Unternehmen "Wienerwald" in eine Schieflage und muss Insolvenz anmelden. Das stürzt Günter in eine tiefe Krise. Auch seine Ehe ist einer gewaltigen Zerreißprobe ausgesetzt. Doch er hält durch und stellt sich den Problemen. Er findet zum Glauben und setzt seine Prioritäten neu. Heute ist Günter Steinberg 80 Jahre alt, in seiner Ehe glücklich wie selten zuvor. Das Wiesn-Zelt führt er zusammen mit seiner Frau und den beiden Kindern.
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