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Dienstag, 24.03.2020

14:25 bis 15:10 Uhr

BR Fernsehen

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Bildquelle: BR/Johanna Schlüter

Weniger ist mehr

Was man im Leben wirklich braucht

Niemals zuvor haben so viele Menschen so viel besessen. Zugestellte Wohnungen, vollgestopfte Kleiderschränke, in denen wir die Übersicht verloren haben. Alles das entwickelt sich zur Last und weckt Sehnsucht nach Einfachheit und Klarheit. Der Buchmarkt reagiert mit Ratgebern, die versprechen: Entrümpeln macht glücklich! Stimmt das? Die Dokumentation stellt Menschen vor, die den Kampf mit den Dingen aufgenommen haben und gelernt haben, zu entscheiden, was für sie wichtig ist, und was nicht.

Mitwirkende

 
Redaktion Henning Weber
Es ist überall, das "Zuviel"in unserem Leben: zu viele Dinge, zu viel Konsum, zu viele Optionen. Deshalb ist sie da, die Sehnsucht nach einem einfacheren Leben. Weniger Dinge, weniger Bedürfnisse, dafür mehr Natur, mehr Zeit, Konzentration auf das Wesentliche.

"Wer wenig besitzt, wird umso weniger besessen", sagte schon Friedrich Nietzsche, und Marie Kondo, die Aufräum-Bestsellerautorin, meint im Kern dasselbe. Und viele weitere Trend-Aufräumexperten predigen inzwischen: Wer ausmistet, ist glücklicher!

Das Aufräumen konfrontiert uns tatsächlich mit einer sehr alten Menschheitsfrage: Womit will man das eigene Leben füllen? Was ist mir persönlich wichtig, und auf was kann ich verzichten?

In der Dokumentation werden Menschen vorgestellt, die den Kampf mit den Dingen aufgenommen haben und sich im eigenen Leben entscheiden: für weniger Haben und mehr Sein. Für Überschaubarkeit in einer unübersichtlichen Welt.

Die Welt ist aus den Fugen: Hyperkonsum, Turbokapitalismus, falsche Wachstumsziele, katastrophale CO2-Bilanzen und Berge von Plastikmüll. Das große Ganze bleibt kompliziert, aber im eigenen Leben kann man ganz gut aussortieren: die Sockenbox und bei der Gelegenheit auch so manche Glaubenssätze des Konsums.

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