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Freitag, 19.02.2021

21:25 bis 22:10 Uhr

ARD alpha

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Am 12. April 1961 fliegt der Kosmonaut Juri Gagarin als erster Mensch ins All. | Bildquelle: BR/rbb/NDR

Bildquelle: BR/rbb/NDR

alpha-retro: Der Weg ins All Die Eroberung des Kosmos (1994)

Der lange Weg zum Mars

Geschichte der sowjetischen Raumfahrt von Beginn der 60er Jahre bis zu den 90er Jahren. Beginn der Ära der bemannten Raumfahrt mit dem Raumflug Gagarins 1961. "Wettlauf zum Mond" zwischen den Supermächten USA und UdSSR. Nach der US-Mondlandung 1969 und Rückschlägen für die sowjetische Raumfahrt Orientierung der UdSSR in Richtung bemannte Raumstationen, die die Erde umkreisen. Langzeitrekorde beim Aufenthalt im All durch sowjetische Kosmonauten. Amerikanisch-sowjetische Apollo-Sojus-Kooperation.

Mitwirkende

 
Redaktion Martin Posselt
Der Film zeichnet die Geschichte der sowjetischen Raumfahrt vom Beginn der Sechzigerjahre bis zu den frühen Neunzigerjahren nach. Die Ära der bemannten Raumfahrt begann mit dem Raumflug Juri Gagarins im Jahr 1961. Dies löste wiederum den "Wettlauf zum Mond" zwischen den Supermächten USA und UdSSR aus. Zunächst hatte die UDSSR hierbei die größeren Erfolge: Ihr gelang mit Gagarin nicht nur der erste bemannte Raumflug, sondern sie schickte 1963 mit Walentina Tereschkowa auch die erste Frau ins Weltall. Und selbst beim ersten Ausstieg von Raumfahrern aus der Raumkapsel hinaus ins Weltall im Jahr 1965 hatte die UDSSR vor den USA noch knapp die Nase vorne. Allerdings hätte diese Unternehmung auch beinahe in einer Katastrophe geendet. Nach der US-Mondlandung 1969 jedoch und dramatischen Rückschlägen für die sowjetische Raumfahrt erfuhr die Raumfahrtkonzeption der UdSSR eine neue Orientierung in Richtung bemannte Raumstationen, die die Erde umkreisen. Sowjetische Kosmonauten stellten dabei im Laufe der Jahre Langzeitrekorde bezüglich des Aufenthalts im All auf. Und es kam dabei auch zur berühmten amerikanisch-sowjetischen Apollo-Sojus-Kooperation. Anschließend gab es auch in der UDSSR und danach in Russland Überlegungen im Hinblick auf die technische Machbarkeit eines Flugs zum Mars. Insgesamt stand die GUS-Raumfahrt zu Beginn der Neunzigerjahre aufgrund der wirtschaftlichen Situation Russlands und der anderen damaligen GUS-Staaten allerdings vor einer ungewissen Zukunft.
Bis zu seinem Tod 1966 war der Raketenkonstrukteur und Weltraumpionier Sergej Korolow der Spiritus Rektor der sowjetischen Raumfahrt gewesen. Er hatte bereits als junger Mann Ende der Zwanzigerjahre mit Raketen experimentiert und dabei mitgeholfen, daraus tatsächlich eine Wissenschaft zu machen. Nach seinem Tod verlor die UDSSR ihren Vorsprung vor den USA bei der Eroberung des Kosmos.

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