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Montag, 08.03.2021

20:45 bis 21:15 Uhr

ARD alpha

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13.02.2021, Japan, Namie: Ein Fahrzeug fährt auf einer menschenleeren Straße in der Präfektur Fukushima. Die Stadt Namie in der Nähe des lahmgelegten Kernkraftwerks Fukushima Daiichi ist auch fast 10 Jahre nach dem Erdbeben menschenleer und der Zugang noch immer eingeschränkt. Am 11. März jährt sich das Unglück zum zehnten Mal. Foto: --/kyodo/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ | Bildquelle: dpa-Bildfunk/--

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alpha-planet: Kernenergie alpha-thema Gespräch: Energiewende nach Fukushima

Fragen zu spannenden wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Themen werden aus verschiedenen Perspektiven erklärt, vertieft und diskutiert. Die Welt verstehen – mit Talkshows und Podiumsdiskussionen in ARD alpha.

Mitwirkende

 
Moderation Birgit Kappel
Redaktion Eva Maria Steimle
Am 11. März 2011 ereignete sich vor der japanischen Küste ein schweres Seebeben, das einen Tsunami mit über zehn Meter hohen Flutwellen auslöste. Mehr als 15.000 Menschen starben, etwa 150.000 verloren ihr Zuhause. Im Atomkraftwerk Fukushima kam es zum Ausfall des Kühlsystems und in dessen Folge zur Kernschmelze in vier Reaktoren, große Mengen radioaktiver Stoffe wurden freigesetzt. Als Reaktion auf den Nuklearunfall in Japan nimmt der Deutsche Bundestag eine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke zurück und beschließt einen stufenweisen Atomausstieg bis 2022. Der Greenpeace-Atomexperte Heinz Smital fährt seit 2011 regelmäßig nach Fukushima. Im alpha-thema Gespräch schildert er eindrucksvoll die Vorfälle von 2011 und welche Folgen noch heute in der Region zu spüren sind. Prof. Dr. Karen Pittel leitet das Zentrum für Energie, Klima und Ressourcen des ifo Instituts. Die Wirtschaftswissenschaftlerin kritisiert die „überhastete Natur“ mit der der Zeitplan zum Atomausstieg beschlossen wurde, in der Sache hält aber auch sie den Ausstieg aus der Kernenergie für richtig.

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