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Dienstag, 30.03.2021

22:50 bis 23:40 Uhr

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Traumhäuser: Ein Haus mit Glaskuben | Bildquelle: BR

Bildquelle: BR

Traumhäuser

Ein Einödhof mit Glaskuben

Auch die sechste Staffel der "Traumhäuser" präsentiert wieder neue, innovative Wohnprojekte aus ganz Bayern. Diesmal: Wie ein fast 200 Jahre alter, völlig heruntergekommener und brachliegender Firsthof mitten in Niederbayern zum Traumhaus wird.

Mitwirkende

 
Redaktion Sabine Reeh
Thannöd, Gnadlöd, Pechöd – so heißen die abgeschiedenen, in der niederbayerischen Landschaft verstreuten Gehöfte rund um die Gemeinde Triftern im Landkreis Rottal-Inn. Oder eben Mollnöd. Ein fast 200 Jahre alter, völlig heruntergekommener und brachliegender Firsthof: Weiter kann man sich vom Klischee eines "Traumhauses" kaum entfernen. Doch es ist genau das, was dem Architektenpaar Andrea und Reinhard Engelbrecht aus München als idealer Alterssitz vorschwebt: Ein bezahlbares Haus mit Geschichte und Potenzial. Der Plan: Das Bauernhaus mit Stall und Scheune, das zusammen mit drei Nebengebäuden einen geschlossenen Hof bildet, renovieren und in die riesige Scheune ein Konstrukt aus Glaskuben installieren. Ein modernes, transparentes, lichtes Glashaus in der soliden Holzhülle, historische Substanz und zeitgenössisches Wohngefühl in perfekter Symbiose.
Da das Ensemble unter Denkmalschutz steht, sind drastische Eingriffe nicht möglich. Das ist aber auch gar nicht die Absicht der neuen Besitzer. Mit großem Respekt vor dem Bestand, einem ausgeprägten Sinn für regionale Materialien und traditionelle Bauweisen und einer gehörigen Portion Mut stellen sie sich der Herausforderung, aus einer verlassenen Einöde eine neue Heimat zu schaffen.
Am Ende wird bei aller Behutsamkeit oder vielleicht gerade deshalb etwas völlig Neues, Originäres entstanden sein. Wie viele lange Jahre und wie viele endlose Stunden Eigenleistung dies kosten wird – das ist zu Beginn der Bauarbeiten niemandem klar. Die Engelbrechts schreckt das nicht. Sie betrachten ihr Traumhaus-Projekt einfach als "work in progress". Und dieses ist auch am Ende der mehrjährigen Dreharbeiten noch nicht vollendet …

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