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Samstag, 17.04.2021

20:15 bis 21:50 Uhr

ARD alpha

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Deutschland 1957. Während die junge Bundesrepublik die NS-Zeit hinter sich lassen will, kämpft ein Mann unermüdlich dafür, die Täter im eigenen Land vor Gericht zu stellen: Zwölf Jahre nach Kriegsende erhält der kompromisslose Generalstaatsanwalt Fritz Bauer (Burghart Klaußner) den entscheidenden Hinweis darauf, wo sich der frühere SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann versteckt halten soll. | Bildquelle: BR/WDR/zero one film/Martin Menke

Bildquelle: BR/WDR/zero one film/Martin Menke

Spielfilm

Der Staat gegen Fritz Bauer

Ende der 1950er-Jahre will der hessische Generalstaatsanwalt Dr. Fritz Bauer den in Argentinien untergetauchten Deportationsexperten des "Dritten Reiches", Adolf Eichmann, in Deutschland vor Gericht stellen. Da die deutschen Behörden von ehemaligen Nationalsozialisten durchsetzt sind, wendet er sich an den israelischen Geheimdienst Mossad, und begeht damit Landesverrat. Für den Juden Bauer geht es dabei nicht um Rache für den Holocaust, es geht ihm um die Zukunft Deutschlands, das in seiner Depression ebenso zu versinken droht wie Bauer selbst.

Mitwirkende

Burghart Klaußner
Ronald Zehrfeld
Laura Tonke
Sebastian Blomberg
Jörg Schüttauf
 
Redaktion Gábor Toldy
Im Deutschland der Nachkriegszeit ermittelt der hessische Generalstaatsanwalt gegen flüchtige NS-Verbrecher. Er ist ein Kämpfer, steht doch ein Großteil der Bevölkerung seiner Arbeit ablehnend gegenüber. Und auch die Behörden sind durchsetzt von Nationalsozialisten. Selbst in seiner eigenen Abteilung verschwinden immer wieder Akten, scheint seine Arbeit sabotiert zu werden.

Als Bauer einen Hinweis darauf erhält, dass Adolf Eichmann sich in Argentinien aufhält, ist es zunächst unklar, wie er den SS-Offizier nun dingfest machen und vor Gericht stellen soll. Zu groß sind seine Befürchtungen, dass Eichmann gewarnt wird und erneut untertaucht. Und tatsächlich ist ihm der BND auf den Fersen und versucht Näheres über den Stand seiner Recherchen zu erfahren. Bauer beschließt, sich an den Mossad, den israelischen Geheimdienst, zu wenden. Allerdings nur unter der Bedingung, dass Eichmann später nach Deutschland ausgeliefert wird, um hier vor Gericht gestellt zu werden.

Bauer will eine öffentliche Auseinandersetzung mit den Verbrechen während der NS-Zeit. Der Mossad ist nach einer oberflächlichen Untersuchung zunächst skeptisch. Sie bestehen auf eine zweite Quelle, bevor sie eine tatsächliche Ermittlung einleiten. Bauer ist außer sich, ist er doch überzeugt davon, auf der richtigen Fährte zu sein. In seinem jüngeren Kollegen Karl Angermann findet Bauer wider Erwarten einen Verbündeten. Als er von dessen ungewöhnlich geringem Strafmaß in einem Paragraf 175-Fall, einem Verstoß gegen das Verbot von Homosexualität, erfährt, fasst er Vertrauen zu dem jungen Mann. Doch auch Angermann gerät schnell ins Fadenkreuz der Behörden.

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