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Montag, 31.05.2021

20:15 bis 21:00 Uhr

ARD alpha

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Plastik ist vielfältig einsetzbar und preisgünstig - und verantwortlich für ein globales Umweltproblem. Denn Plastik befindet sich überall: als Müllstrudel im Meer und als Mikroplastik in unserer Nahrungskette. Bisher hatte China, als größter Abfallimporteur, mehr als die Hälfte des weltweit exportierten Plastikmülls übernommen und teilweise recycelt. Doch seit Anfang 2018 wurden die Importe stark eingeschränkt. Europa und Amerika bleiben auf ihren Plastikmüllbergen sitzen. Die einzige Lösung für eine saubere Zukunft: Plastikmüll vermeiden. Im Bild: "Plastik-Soup-Surfer" - der niederländische Biologe und Umweltaktivisten Merijn Tinga surft mit einem Board aus alten Plastikflaschen auf Flüssen und Meeren. Mit seinen Aktionen will er auf die die Vermüllung unserer Flüsse und Meere aufmerksam machen. | Bildquelle: BR/ORF/SPIEGEL TV

Bildquelle: BR/ORF/SPIEGEL TV

alpha-planet Plastikmüll - Der Preis des Wohlstands

Plastik ist vielfältig einsetzbar und preisgünstig - und verantwortlich für ein globales Umwelt-Problem. Denn Plastik befindet sich überall: als Müllstrudel im Meer und als Mikroplastik in unserer Nahrungskette. Seit den 1950er Jahren sind weltweit rund 6,3 Milliarden Tonnen Plastikmüll angefallen - nur etwa neun Prozent werden recycelt.

Mitwirkende

 
Redaktion Gábor Toldy
Plastik ist vielfältig einsetzbar und preisgünstig - und verantwortlich für ein globales Umwelt-Problem. Denn Plastik befindet sich überall: als Müllstrudel im Meer und als Mikroplastik in unserer Nahrungskette. Seit den 1950er Jahren sind weltweit rund 6,3 Milliarden Tonnen Plastikmüll angefallen - nur etwa neun Prozent werden recycelt. Seit Jahren zeigen Wissenschafter und Umweltaktivisten auf, dass unsere Flüsse und Meere vermüllen.

Bisher hatte China als größter Abfallimporteur mehr als die Hälfte des weltweit exportierten Plastikmülls übernommen und teilweise recycelt. Doch seit Anfang 2018 wurden die Importe stark eingeschränkt. Europa und Amerika bleiben auf ihren Plastikmüllbergen sitzen. Die einzige Lösung für eine saubere Zukunft: Plastikmüll vermeiden. Ende vergangenen Jahres hat die EU ein Aus für Einweg-Plastik in Europa beschlossen und sich damit mit der Kunststoffbranche angelegt.

Denn die europäische Plastik-Industrie setzt jährlich 340 Milliarden Euro um. Umweltaktivisten wie Merijn Tinga surft mit seinem Board - gebaut aus alten Plastikflaschen - über die Weltmeere, um die Menschen wachzurütteln.

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