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Sonntag, 10.10.2021

19:15 bis 20:00 Uhr

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Die Objektünstlerin Heidi Zenz kennt das Ibmer Moor im oberen Innviertel seit ihrer Kindheit. | Bildquelle: BR/Dieter Nothaft

Bildquelle: BR/Dieter Nothaft

Unter unserem Himmel

Spätsommer im Oberen Innviertel

Weit ist der Blick von den Hügeln im Oberen Innviertel über die Schotterebene des Salzachgletschers und das Ibmer Moor bis zu den Salzburger und Berchtesgadener Alpen. Der Süden des Innviertels in Oberösterreich ist vom Tourismus weitgehend unberührt und wird von der Landwirtschaft mit seinen schlichten historischen Bauernhöfen, den großen Wäldern und Mooren geprägt.

Mitwirkende

 
Redaktion Yvonne Belohlavek
Heidi Zenz kennt das Ibmer Moor, die größte Moorfläche Österreichs, seit ihrer Kindheit. Heute geht sie fast täglich dorthin, um Materialien für ihre Bilder zu sammeln. Aber auch an Salzach und Inn, den Seen und Schottergruben der Gegend und in vielen Teilen der Welt sucht die Objektkünstlerin nach Algen, Torf, Schlamm, Sand und Erde, um sie in ihren Kunstwerken zu verarbeiten.
Über dem Moor liegt der Bauernhof der Familie Peer in Seeleiten. Selbst gemachten Most haben sie schon früher an Wanderer und Wanderinnen ausgeschenkt. Mit der Zeit ist aus der Mostschenke eine Jausenstation geworden, mit selbst gebackenem Brot und Kuchen, Mehlspeisen und Kartoffelbradl.
Der Kunsttischler Franz Reschenhofer war immer auch Musiker. Der Klang einer gotischen Harfe beeindruckte ihn so, dass er anfing, Harfen zu bauen. Große Konzertharfen, aber vor allem gotische und irische Harfen, Lyras und Windharfen.
In Lindach, das zur Gemeinde Hochburg-Ach gehört, zeugt der Gansbauerhof von der Zeit, als ein Teil des Innviertels noch zu Bayern gehörte. Augustin Koch baut Soja und Süßkartoffeln an. Sein Vater Herrmann Koch kümmert sich um die Esel und Gänse. Die Geschichte, wie er zu den Tieren gekommen ist, erzählt er gerne und humorvoll.

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