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Mittwoch, 20.10.2021

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Bildquelle: BR/Adrian Klinkan

SCHALOM - 1700 JAHRE JÜDISCHES LEBEN IN DEUTSCHLAND Shalom Bauhaus

Die Dokumentation "Shalom Bauhaus" lädt die Zuschauerinnen und Zuschauer zu einem Stadtbummel durch die Tel Aviver Bauhäuser ein – zu den bekannten und auch weniger bekannten Exemplaren. Es wird der Frage nachgegangen, warum die Bauhaus-Philosophie beim Aufbau des neuen jüdischen Staates so populär war.

Mitwirkende

 
Redaktion Andreas Bönte
In keiner Stadt der Welt stehen so viele Bauhaus-Bauten wie in Tel Aviv – der Stadt, die wörtlich übersetzt "Frühlingshügel" heißt. Insgesamt 4.000 dieser Gebäude errichteten Architekten aus Deutschland und anderen europäischen Ländern in den 1930er- und 1940er-Jahren nach der Philosophie der Bauhaus-Bewegung aus Dessau: Ausgewogenheit statt Symmetrie. Form folgt Funktion.

Lebensqualität statt Statusschnörkel. Tel Aviv gilt deshalb als "Weiße Stadt am Mittelmeer" als UNESCO-Weltkulturerbe. Dabei sind die meisten der Bauhäuser längst grau statt weiß. Ihr Zustand ist oft schlecht. Der Putz bröckelt von der Fassade, und bei einigen wurden die ikonischen Balkone sogar mit Plastikwänden zu Wohnraum umfunktioniert.

Aber anlässlich "100 Jahre Bauhaus" 2019 hat sich Tel Aviv aufgeputzt. Auch mithilfe deutscher Handwerker und Handwerkerinnen. Das Max-Liebling-Haus wurde im Herbst 2019 als Bildungsstätte neu eröffnet.

Die Dokumentation "Shalom Bauhaus" lädt die Zuschauerinnen und Zuschauer zu einem Stadtbummel durch die Tel Aviver Bauhäuser ein – zu den bekannten und auch weniger bekannten Exemplaren. Es wird der Frage nachgegangen, warum die Bauhaus-Philosophie beim Aufbau des neuen jüdischen Staates so populär war. Wie werden die Gebäude heute genutzt? Wer wohnt darin? Am Beispiel der Renovierung des Max-Liebling-Hauses wird deutlich, wie eng die deutsch-israelischen Bauhaus-Beziehungen bis heute sind.

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