BR-KLASSIK

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Samstag, 06.11.2021

20:15 bis 21:55 Uhr

ARD alpha

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Jurek (Andrzej Tkacz) und die anderen jüdischen Kinder sind auf Beutezug durch die umliegenden Bauernhöfe. Jurek klaut ein paar Kirschen. Als ein Junge gefasst wird, schaut Jurek zurück und überlegt, ob er ihm helfen kann. | Bildquelle: bittersuess pictures/BR/Hagen Keller

Bildquelle: bittersuess pictures/BR/Hagen Keller

Literaturverfilmung

Lauf Junge lauf

Srulik ist neun Jahre alt, als ihm die Flucht aus dem Warschauer Ghetto gelingt. Um den Nazis zu entkommen, flieht er in das Waldgebiet Kampinoski und muss dort lernen, wie es ist, ganz auf sich allein gestellt in der Wildnis zu überleben. Von einem unerschütterlichen Überlebensinstinkt getrieben, übersteht er die ersten Monate seiner Flucht. Doch die eisige Kälte des Winters und die unerträgliche Einsamkeit treiben den Jungen in die Zivilisation zurück. Hier lauern weitere Gefahren.

Mitwirkende

Andrzej Tkacz Srulik/Jurek
Kamil Tkacz Srulik/Jurek
Elisabeth Duda Magda Janczyk
Itay Tiran Mosche
Zbigniew Zamachowski Hersch Fridman
Jeanette Hain Frau Herman
Lukasz Gajdzis Pawel
Rainer Bock SS-Offizier
 
Redaktion Bettina Ricklefs
"Lauf Junge lauf" erzählt die wahre Geschichte des neunjährigen Jungen Srulik, dem die Flucht aus dem Warschauer Ghetto gelingt. Bis zum Ende des Krieges muss er sich allein durch die Wälder schlagen, er lernt, auf Bäumen zu schlafen und Eichhörnchen mit der Schleuder zu jagen. Um nicht verhaftet zu werden, muss Srulik eine andere Identität annehmen.

Im Alter von neun Jahren gelingt dem kleinen Srulik als einzigem Mitglied seiner Familie die Flucht aus dem Warschauer Ghetto in die nahe gelegenen Wälder. Dort muss er sich bis zum Ende des Krieges mehr oder weniger alleine durchschlagen. Die wenigen Freunde, die Srulik findet, bleiben ihm nicht lange erhalten. Er lebt so einige Monate bis zum Einbruch des Winters von Waldfrüchten, erjagten Kleintieren und kleinen Beutezügen durch die Gärten umliegender Bauernhöfe. Die Einsamkeit, der anhaltende quälende Hunger und der kalte Winter treiben ihn immer wieder in die Dörfer, wo ihm ständig Verrat droht. Aber Srulik hat Glück und wird einige Zeit von einer Bäuerin versteckt, vor allem aber mit einer neuen Identität versorgt: Aus dem flüchtigen Juden Srulik macht sie das versprengte polnische Waisenkind Jurek, das christliche Gebete kennt und ein Kruzifix um den Hals trägt. Doch Jurek bleibt ein Gejagter und das bis zum Ende des Krieges.

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