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Sonntag, 09.01.2022

19:15 bis 20:00 Uhr

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An klaren Tagen kann man von Surberg bis zur Alpenkette blicken. | Bildquelle: BR/Volker Gabriel

Bildquelle: BR/Volker Gabriel

Unter unserem Himmel

Winter in Surberg

Die Dörfer, Weiler und einzelnen Höfe der Gemeinde Surberg liegen an den Bergrücken über dem Surtal zwischen Traunstein und Teisendorf. Umgeben von der imposanten Kulisse der nordöstlichen Alpenkette ist es ein beinahe unbekannter Landstrich geblieben, wo die Menschen sich ihrer Geschichte und der Bräuche erinnern, aber auch neue Wege gehen.

Mitwirkende

 
Redaktion Yvonne Belohlavek
Durch die hügelige Landschaft führte schon im Altertum die römische Militärstraße Via Julia von Salzburg nach Seebruck am Chiemsee. Christian Pößnecker forscht seit Jahren zur Via Julia. Auch anhand von Fundstücken konnte er den Standort der römischen Straßenstation Artobriga bestimmen. Im Mittelalter herrschte das Adelsgeschlecht der Surberger über das Gebiet. Zu ihrer Burg gehörte auch das Wirtshaus im Ort Surberg, in dem heute die Tochter der letzten Wirte mit ihrer Familie lebt. Sie haben einen Weinhandel und manchmal wird das schöne alte Wirtshaus noch für Gäste geöffnet.
Sylvia von Miller und ihr Team haben auch den Hof von Helmut Gnadl besucht, wo sich die Kühe im Schnee des Vorgartens wohlfühlen. Helmut Gnadl und sein Sohn Markus sind schon lange davon überzeugt, dass die Tiere frische Luft und Bewegung brauchen, auch im Winter.
Vor den Dörfern und Weilern in Surberg findet man die Totenbretter zum Gedenken an die verstorbenen Verwandten. Der Bildhauer Johann Brunner hat für seine Großtante eines dieser Totenbretter angefertigt. Er zeigt dem BR-Team auch die Gedenkstätte zur Erinnerung an die ermordeten KZ-Gefangenen auf einem Todesmarsch Richtung Österreich.

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