BR-KLASSIK

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Sonntag, 27.02.2022

13:15 bis 13:45 Uhr

BR Fernsehen

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Dreh am Schneibstein mit Kameramann Matthias Hlous und Tonfrau Lisa Richter und Nationalparkranger Klaus Melde und Marina Unterreiner. | Bildquelle: BR/Jürgen Eichinger

Bildquelle: BR/Jürgen Eichinger

Wo Bayern aufhört – Arbeiten an abgelegenen Orten

Die meisten Menschen erreichen ihren Arbeitsplatz ganz einfach mit dem Auto, dem Bus, der Bahn oder dem Fahrrad. Dabei benutzen sie eine meist perfekt ausgebaute Infrastruktur. Doch es gibt Arbeitsplätze, die so abgelegen sind, dass oft schon der Weg dorthin eine Herausforderung darstellt. Der Filmemacher Jürgen Eichinger trifft Menschen, die begeistert von ihrer fernab der Alltagswelt gelegenen Arbeit erzählen. Und er öffnet einen Blick hinter die Kulissen dieser so besonderen Orte.

Mitwirkende

 
Redaktion Peter Giesecke
Die Ranger im Nationalpark Berchtesgadener Alpen schützen die schönsten Ecken Bayerns. Während ihrer Kontrollgänge streifen Marina Unterreiner und Klaus Melde fast immer mutterseelenallein durch schier endlosen Weiten. Leidenschaft braucht es für diesen Job, der trotz all der schönen Naturerlebnisse den Rangern alles abverlangt.
Arno Riffeser ist auf der Sternwarte auf dem Wendelstein vollkommen auf sich allein gestellt. Um seine Beobachtungen durchzuführen, ist der Astronom oft tagelang rund um die Uhr auf dem Berg. Vor allem im Winter gibt es immer wieder Tage, an denen die Seil- und Zahnradbahn nicht fahren können, ein Abstieg ins Tal wegen Lawinengefahr nicht möglich ist und es dann in diesem "Adlernest" schon mal sehr einsam werden kann.
An diesem Arbeitsplatz gibt es keine Sonne, keinen Wind und kein Wetter: Im Bergwerk Berchtesgaden wird seit über 500 Jahren Salz abgebaut. Es ist damit das älteste aktive Salzbergwerk Deutschlands. Michael Köppl ist dort seit 16 Jahren Steiger. Viele Kilometer ist er täglich tief im Berg zu Fuß unterwegs, um auch in den entferntesten Winkel des Bergwerks nach dem Rechten zu sehen.
2.000 Meter höher liegt die Meilerhütte im Wettersteingebirge. Sie ist eine der am spektakulärsten gelegenen Schutzhütten in den Bayrischen Alpen. Wer hier herauf will, muss erst einmal einen fünfstündigen Aufstieg bewältigen. Die Hüttenwirtin Marisa Sattleger weiß was es heißt, wenn ein Arbeitsplatz in 2.376 Metern Höhe liegt An einem Ort, an dem die Versorgung mit Wasser, Holz und Lebensmitteln ungeheuer mühsam ist. An einem Ort, über dem es nur noch ein paar Gipfel und den Himmel gibt – und an dem sie bei schlechtem Wetter oft tagelang allein ausharren muss.

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