Speinshart, das Klosterdorf, schickt sich an, zum neuen Kulturmagneten der Region zu werden, das Resultat von Eigeninitiative, Förderung und viel Passion.
Mitwirkende
Redaktion
Peter Giesecke
Speinshart: Es ist ein Kulturdenkmal von europäischem Rang, das jahrhundertelang dem Verfall preisgegeben war. Ende der 70er Jahre war von der barocken Pracht der Kirche und dem einzigartigen Klosterdorf nicht mehr viel zu sehen. Abgelegen am Eisernen Vorhang im Norden der Oberpfalz, schien der Weg in den Niedergang vorgezeichnet.
Aber Speinsharts Erfolgsgeschichte begann vor 30 Jahren, als sich die Klosterdorfbewohner an den Kraftakt der Dorferneuerung wagten. Zehn Jahre darauf begann, unterstützt von staatlicher Förderung, das Mammutunternehmen der Klostersanierung. Die meisten ehemaligen Ökonomiegebäude des historischen Klosterdorfs wurden saniert. In der Nordwestecke des barocken Klosterhofs befindet sich zum Beispiel die ehemalige Klosterschlosserei, seit der Säkularisation das Zuhause der Familie von Elisabeth Zeitler.
Das einst marode Anwesen wurde mit viel Eigenleistung zum Mehrgenerationenhaus umgebaut. Wie der ehemalige Wehrturm, der Barbara Müllers Familie über Jahrzehnte als Kartoffelkeller diente. Inzwischen hat die junge Frau darin ihren Traum vom individuellen Wohnen verwirklicht. Im Herbst 2013 wurde der frisch sanierte Klostergasthof wieder eröffnet. Und im ehemaligen Prälatenflügel werden heute Unternehmensseminare und Klassikkonzerte veranstaltet unter der Federführung von Frater Lukas, einer der drei Novizen, die in der ehrwürdigen Abtei einen nachhaltigen Verjüngungsschub ausgelöst haben.
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