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Mittwoch, 04.05.2022

22:45 bis 00:05 Uhr

BR Fernsehen

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Ieva Lešinska (Elizabete Balčus). | Bildquelle: 8Heads Productions/BR/Kick Film GmbH/Mistrus Media/PIMIK/rbb

Bildquelle: 8Heads Productions/BR/Kick Film GmbH/Mistrus Media/PIMIK/rbb

Dokumentarfilm Die Tochter des Spions

Der Kalte Krieg war das Zeitalter der Spionage. Der Film erzählt ein Einzelschicksal aus dieser Zeit, die Geschichte der Ieva Lesinska alias Evelyn Dorn, das die historischen Herausforderungen einer Zeit nacherleben lässt, in der die Welt in zwei unversöhnliche Hälften geteilt war, manchmal auf tragische, manchmal auch auf skurril-komische Weise.

Mitwirkende

 
Redaktion Carlos Gerstenhauer
Den Vater verraten – oder das Vaterland? Vor diese Wahl wird die 19-jährige Studentin Ieva aus der Lettischen Sowjetrepublik gestellt, als sie mitten im Kalten Krieg ihren Vater und dessen neue Frau in den Semesterferien in den USA besucht. Offiziell arbeitet ihr Vater bei der UNO. Doch dann offenbart er ihr, dass er als Doppelagent für den KGB und für die CIA arbeitet. Jetzt will er ganz die Seiten wechseln und zu den Amerikanern überlaufen. Ieva muss sich sofort entscheiden: Will sie bei ihm in den USA bleiben oder wieder zurück in die UdSSR? Ieva entscheidet sich zu bleiben, ohne zu wissen, ob sie jemals wieder ihre Freunde, ihre Mutter und ihre Heimat sehen wird. Sie lebt jetzt mit amerikanischem Pass in einem Schutzprogramm des US-Geheimdienstes. Ihre Legende: Sie sei die DDR-Emigrantin Evelyn Dorn, ein Mädchen aus Ost-Berlin. Ihr Leben besteht fortan aus Geheimnissen, Lügen und einer falschen Identität. Dann stirbt ihr Vater auf mysteriöse Weise, der Einblick in den Obduktionsbericht wird ihr verweigert und ihre Zweifel wachsen: Haben ihn die Geheimdienste auf dem Gewissen oder starb er eines natürlichen Todes?

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