A Trumm vom Paradies - Das Straubinger Gäubodenvolksfest
Wenn in Straubing das Gäubodenvolksfest beginnt, dann ist halb Niederbayern unterwegs.
Mitwirkende
Redaktion
Sonja Kochendörfer
Wenn in Straubing das Gäubodenvolksfest beginnt, dann ist halb Niederbayern unterwegs: Mehr als eine Million Besucher in elf Tagen – nach der Wiesn gilt das Gäubodenfest als das zweitgrößte Volksfest in Bayern. 1812 von König Maximilian I. ins Leben gerufen, war es zunächst nur ein Landwirtschaftsfest, auf dem die Viehzüchter ihre schönsten Exemplare präsentierten. Heute findet man auf dem Festplatz 120 Geschäfte auf 2,5 Kilometer – darunter auch die Steckerlfische von Johann Mayer. Sie sind besondere Leckerbissen, die der letzte Donaufischer (2007) Bayerns selbst zubereitet. Sieben Zelte, 24.000 Sitzplätze, 650.000 verkaufte Maß Bier: Der Festbetrieb ist eine logistische Leistung. Bärbel Beck, die einzige Festwirtin auf dem Platz, ist normalerweise Chefin im Straubinger "Hotel Wittelsbach". Schon im Juli laufen an ihrer Rezeption die Telefone heiß für Tischreservierungen in ihrem Zelt. Den Überblick bewahren, das muss sie auch während der Festzeit, wenn Tausende von Gästen in ihr Zelt strömen. Nur zur Festzeit kommt das Ehepaar Klaus und Joana Wagner nach Straubing. Die temperamentvolle Brasilianerin arbeitet mit ihrem deutschen Mann als Bedienung und zusammen tingeln sie von Volksfest zu Volksfest in Bayern. Niederbayerisches Bier, gegrillte Donaufische und feines Ochsenfleisch aus dem Gäuboden: Für die Straubinger ist das Volksfest trotz der großen Dimension immer noch ihr Fest.
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