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Dienstag, 16.08.2022

18:45 bis 19:30 Uhr

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Traumhäuser - Ein Haus mit Vergangenheit: ausgebautes Dachgeschoss mit Schlafzimmer | Bildquelle: BR/Alexander Fiedler

Bildquelle: BR/Alexander Fiedler

Traumhäuser | Architektur-Doku

Ein Haus mit Vergangenheit (S06/E08)

Auch die sechste Staffel der „Traumhäuser“ präsentiert wieder neue, innovative Wohnprojekte aus ganz Bayern. Diesmal geht es um die Vereinbarkeit von Vergangenheit und Zukunft. Die Bauherrin erbt ihr Elternhaus, das Haus in dem sie aufgewachsen ist und das voller Erinnerungen steckt. Gleichzeitig will sie mit ihrem Mann hier ihr eigenes Leben führen. Was also ändern, was belassen? Und wie viel lässt sich überhaupt modernisieren mit einem kleinen Etat?

Mitwirkende

 
Redaktion Sabine Reeh
Für Menschen kann ein Gebäude ein wichtiger Gesprächspartner sein. Michaela Fiedler hat ihr Elternhaus in Gerbrunn, einem Vorort von Würzburg, geerbt und führt zusammen mit ihrem Mann Alexander eine ausführliche „Konversation“ mit dem 30 Jahre alten Haus. Sie haben Erinnerungen an ihre Jugendzeiten, an ihre ersten Liebesjahre, die sie zusammen hier verbracht haben. Immer wieder drängt das Haus sich so in ihr heutiges Leben hinein und spricht sie an.

Sie stellen sich der Auseinandersetzung seit 2018 und unternehmen eine aufwendige Sanierung des schon vorher mehrfach umgebauten Gebäudes. Immer wieder geht es um die eigene Vergangenheit und den richtigen Umgang mit dem Bestand. Denn sie wollen zwar das Haus für sich nutzen, es aber dennoch nicht völlig umkrempeln. Es geht um Balance zwischen Gestern und Heute. Zwischen der eigenen Zukunft und dem Familienerbe.

Ihr Architekt Claus Arnold hat sie zwei Jahre lang mitgenommen bei der Sanierung, für die sie sich ungemein engagieren. Den beiden Friseuren ist Design wichtig. Sie praktizieren es jeden Tag auf dem Kopf ihrer Kunden und wollen ein Zuhause aus einem ästhetischen Guss. Eine große Herausforderung, denn der alte Bestand und viele Erinnerungen stemmen sich mächtig dagegen.

Der Dialog währt ganz intensiv eineinhalb Jahre lang.
Aus dem Laminatboden wird ein Gussasphaltboden, Wände werden eingerissen, ein Treppengehäuse entworfen und aufwendig realisiert. Die Sache läuft so gut, dass zwischen Architekt und Bauherren eine Freundschaft entsteht. Auf dem Boden der Vergangenheit.

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