Autobahngeschichten - Zwischen München und Salzburg
Es ist die Autobahn mit den spektakulärsten Ausblicken: auf die Alpenkette oder den Chiemsee, direkt vom Auto aus. Gebaut wurde die "Salzburger Autobahn" in den 1930er-Jahren.
Mitwirkende
Redaktion
Corbinian Lippl
Die Autobahn von München nach Salzburg führt durch eine der schönsten Landschaften Süddeutschlands. Eindrucksvoll sind die Ausblicke auf das Inntal, die Alpenkette und den Chiemsee, aber auch Moorlandschaften, alte Bauernhöfe und ungewöhnliche Bauwerke fallen auf. Manches erscheint im Vorbeifahren merkwürdig und macht neugierig. Der mittelalterlich anmutende Turm in Großseeham ist so ein Gebäude oder der Seehamer See mit seinen idyllischen Inseln und dem Campingplatz neben der Autobahn. Manche der Bauernhöfe stehen so nah an der Autobahn, dass der Lärm unerträglich ist. Trotzdem bekommen die meisten keinen Lärmschutz. Die Entstehung der Autobahn in den 1930er-Jahren ist der Grund für viele Probleme. Der Verlauf über den Irschenberg und am Chiemsee entlang wurde in dieser Zeit beschlossen. Auch das erste Autobahnrasthaus in Deutschland entstand an der Salzburger Autobahn, gebaut am Ufer des Chiemsees. Aber bald darauf wurde das Rasthaus zum Lazarett und nach dem Krieg 60 Jahre lang von der amerikanischen Armee als Erholungsort genutzt. Auch andere Geschichten, die im Verborgenen weiterleben, wie die Rettung der Apostelglocke von Rohrdorf, sind mit der Autobahn verbunden.
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