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Sonntag, 11.09.2022

20:15 bis 21:00 Uhr

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Bildquelle: BR/Detlef Krüger

Zum Tag des Offenen Denkmals Leben mit einem Denkmal: Synagogengeschichten

Für die Reihe „Leben mit einem Denkmal“ hat Sybille Krafft Gebäude aufgespürt, die in der Reichspogromnacht 1938 geschändet wurden, aber nicht komplett zerstört, und seit Jahrzehnten leer stehen und verfallen. Andere werden als Lagerstätten und Garagen inzwischen recht säkular genutzt. Entdeckt hat sie aber auch ehemalige Synagogen, die von Privatpersonen sorgsam saniert wurden und heute als Wohnstätten dienen. Man kann erahnen, wie reichhaltig das jüdische Leben einst auch in Bayern war.

Mitwirkende

 
Redaktion Yvonne Belohlavek
Zu einer Reise in die versunkene und vergessene Welt der Synagogen des fränkischen Landjudentums lädt die Dokumentation in der Reihe „Leben mit einem Denkmal“ ein. Filmautorin Sybille Krafft hat Gebäude aufgespürt, die in der Reichspogromnacht 1938 geschändet wurden, aber nicht komplett zerstört, und seit Jahrzehnten leer stehen und verfallen. Andere werden als Lagerstätten und Garagen inzwischen recht säkular genutzt.

Entdeckt hat sie aber auch ehemalige Synagogen, die von Privatpersonen sorgsam saniert wurden und heute als Wohnstätten dienen. So hat beispielsweise eine junge Familie in Hüttenheim mit viel Gespür für die historische Bausubstanz den früheren Betsaal in ein unkonventionelles Wohnzimmer verwandelt. Oder ein Ehepaar in Wiesenbronn, das in zehnjähriger Arbeit nach allen Regeln der Denkmalkunst aus dem Gotteshaus ein Privathaus mit kleinem Museum gemacht hat.

Der Film zeigt außerdem eine frühere Synagoge, die zu einer Kirche geworden ist, und ein jüdisches Gotteshaus, das immer noch seine ursprüngliche Funktion erfüllt: Bei einer Bat Mizwa-Feier in Bayreuth, bei der die 12jährige Tochter des Gemeindevorstehers religiös mündig wird, kann man erahnen, wie reichhaltig das jüdische Leben einst auch in Bayern war.

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