Das abgeschiedene Dorf Musau in Tirol war einmal beliebter Rastplatz nach der Grenze, auf dem Weg zum Fernpass. Die Erinnerungen der Einheimischen halten die alten Grenzgeschichten noch am Leben.
Mitwirkende
Redaktion
Corbinian Lippl
Zwischen Reutte und Füssen, nahe der deutsch-österreichischen Grenze, liegt der kleine Ort Musau. Das Lechtal weitet sich hier und kurz darauf fließt der Lech auf die deutsche Seite und mündet dort in den Forggensee. In Musau leben knapp vierhundert Menschen. Viele von ihnen sind "Grenzgänger“ und arbeiten im "Deitschen draußen“, wie man hier sagt. Landwirte gibt es noch ein paar, Touristen so gut wie keine. Früher führte die Straße durch den Ort. Hier, kurz vor der Grenze, deckten sich die Ausflügler im kleinen Dorfladen mit Schokolade, Zigaretten und Spirituosen ein. Heute wird der Verkehr auf die Umgehungsstraße am Ort vorbei Richtung Fernpass geleitet. Nur am Wochenende bei Stau, lotst das Navi so manchen Urlauber durch das beschauliche Musau. Die Menschen hier sind offen und hilfsbereit, jeder schaut auf den anderen. Der Filmautor Klaus Röder begleitet einige Musauer bei ihrer täglichen Arbeit, zeigt das Dorfleben und die Bräuche, wie das Scheibenschießen beim "Funkenfuirar“ am Ende des Winters.
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