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Freitag, 31.03.2023

20:15 bis 21:00 Uhr

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Kakteen im Saguaro-Nationalpark | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Bildquelle: picture-alliance/dpa

alpha-expedition Amerikas Naturwunder

Die Saguarowüste

In Arizona liegt die wohl ungewöhnlichste Wüste Nordamerikas. Extreme Temperaturen, endlose Dürren, teuflische Winde und gefräßige Raubtiere stellen die Wüstenbewohner vor eine nicht enden wollende Probe. Doch trotz all dieser widrigen Umstände ist der Saguaro-Nationalpark eine der artenreichsten Wüsten der Welt. Inmitten der kargen Landschaft steht ein stiller Wächter. Ein Gigant. Das Symbol für den Wilden Westen.

Mitwirkende

 
Redaktion Gábor Toldy
In Arizona liegt die wohl ungewöhnlichste Wüste Nordamerikas. Extreme Temperaturen, endlose Dürren, teuflische Winde und gefräßige Raubtiere stellen die Wüstenbewohner vor eine nicht enden wollende Probe. Doch trotz all dieser widrigen Umstände ist der Saguaro-Nationalpark eine der artenreichsten Wüsten der Welt. Inmitten der kargen Landschaft steht ein stiller Wächter. Ein Gigant. Das Symbol für den Wilden Westen. Der gewaltige Saguaro-Kaktus verleiht dem Nationalpark seinen Namen und bietet vielen Tieren einen gut geschützten Lebensraum.

Der Saguaro-Nationalpark wurde 1994 zum Schutz der einzigartigen Kakteen gegründet und ist damit der erste Nationalpark, der zum Wohl einer Pflanze errichtet wurde. Besonders spektakulär sind die Wälder aus Kakteen. Erst mit 200 Jahren erreichen die Giganten der Wüste mit knapp 14 Metern ihre volle Größe.
Verglichen damit zählt eine weitere Besonderheit des Parks eher zu den Neuankömmlingen: Halsbandpekaris stammen ursprünglich aus Südamerika und fanden erst vor etwa hundert Jahren ihren Weg nach Norden bis nach Arizona. Auf den ersten Blick scheinen sie Wildschweinen sehr ähnlich zu sein, doch sind sie nicht wirklich nah verwandt. Das wahre Geheimnis dieses Nationalparks offenbart erst der Regen: Nach einem feuchten Winter verwandelt sich die Wüste in ein Meer aus Blüten.

Die atemberaubenden Bilder werden nur noch vom Paarungstanz der Veilchenkopfelfen übertroffen. Diese besonders farbenfrohen Kolibris werden im Frühling vom Duft blühender Bartfäden angelockt. Die felsigen Regionen des Parks sind das Reich der Klapperschlange, die auf den aufgeheizten Steinen Sonne tankt. Dieser faszinierende Bewohner des Saguaro-Nationalparks kann dank seines besonderen Sinnesorgans Wärmestrahlung wahrnehmen und sogar nachts jagen.

Dadurch hält er die Anzahl an Ratten und Mäusen gering und schützt die Kakteen somit vor Verbiss. Ein weiteres weltberühmtes Tier nennt den Saguaro-Nationalpark sein Zuhause: Der Roadrunner oder Rennkuckuck läuft mit einer Spitzengeschwindigkeit von bis zu 29 Kilometern pro Stunde durch die Wüste. Eine Wüste voller Leben - das Land der Riesenkakteen.

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