BR-KLASSIK

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Montag, 27.04.2015

22:45 bis 23:30 Uhr

ARD alpha

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Benedict Neuenfels an der Kamera (DoP), daneben Tonmann Immo Trümpelmann (Team von Regisseurin Maria Schrader) beim Dreh in einer Beduinen-Siedlung mit "24h Jerusalem"-Protagonist und Rechtsanwalt Shlomo Lecker. | Bildquelle: Honorarfrei lediglich für Ankündigungen und Veröffentlichungen im Zusammenhang mit obiger BR-Sendung bei Nennung: Bild: BR/Maria Schrader/zero one 24. Die Nutzung im Social Media-Bereich, sowie inhaltlich andere Verwendungen nur nach vorheriger schriftlicher Vereinbarung mit dem BR-Bildarchiv, Tel. 089 / 5900 10580, Fax 089 / 5900 10585, Mail Pressestelle.foto@br.de

Bildquelle: Honorarfrei lediglich für Ankündigungen und Veröffentlichungen im Zusammenhang mit obiger BR-Sendung bei Nennung: Bild: BR/Maria Schrader/zero one 24. Die Nutzung im Social Media-Bereich, sowie inhaltlich andere Verwendungen nur nach vorheriger schriftlicher Vereinbarung mit dem BR-Bildarchiv, Tel. 089 / 5900 10580, Fax 089 / 5900 10585, Mail Pressestelle.foto@br.de

Programmschwerpunkt "50 Jahre deutsch-israelische Beziehungen" Der Weg zu "24h Jerusalem"

Eine Produktionsgeschichte

"24h Jerusalem" ist ein einzigartiges TV-Projekt, eine 24-stündige Dokumentation, die einen Tag im Leben der Menschen in dieser faszinierenden Stadt abbildet. Kurz vor Drehstart im April 2013 waren Protagonisten und TV-Team massiv unter Druck gesetzt worden, die Versuche, das Projekt zu sabotieren, schlugen jedoch fehl. Der Film von Uljana Havemann dokumentiert den schwierigen Weg zur Realisierung von "24h Jerusalem" und bietet einen spannenden Blick hinter die Kulissen des Fernsehereignisses.

Mitwirkende

 
Redaktion Hubert von Spreti
Die 24-stündige Dokumentation "24h Jerusalem", ein einzigartiges TV-Projekt, bildet einen Tag im Leben der Menschen in Jerusalem ab - einer Stadt, die wie keine andere vom Nahostkonflikt geprägt ist, die für die drei großen monotheistischen Religionen eine zentrale Rolle einnimmt und tausende Jahre Geschichte an einem Ort vereint. Die Dreharbeiten des Films, für den israelische und palästinensische Filmemacher mit Unterstützung von Dokumentar- und Spielfilmregisseuren aus Deutschland das Leben der Bewohner der Stadt dokumentieren sollten, war ursprünglich bereits für das Jahr 2012 angesetzt. Dieser erste Versuch musste damals aufgrund immenser Widerstände abgesetzt werden. Nun, ein Jahr später, wurde im April 2013 ein weiterer Versuch unternommen, das ambitionierte Projekt zu realisieren. Rund 100 Bewohner von West- und Ost-Jerusalem mit unterschiedlichsten Lebenswegen und religiösen wie politischen Zugehörigkeiten hatten sich bereit erklärt, ihren Alltag einen Tag lang von Kamerateams begleiten zu lassen. In der Konzeptionsphase wurde darauf geachtet, dass exakt gleich viele palästinensische und israelische Protagonisten jeweils von palästinensischen und israelischen Teams gefilmt werden. Ein Drittel der rund 70 Kamera-Teams wurde zudem von namhaften europäischen Filmemachern gestellt. "Wir haben das Möglichste getan, um beide Seiten in gleicher Weise zu berücksichtigen", so der Produzent Thomas Kufus, der das Gemeinschaftsprojekt des Bayerischen Rundfunks und ARTE in Koproduktion mit dem französischen Partner Alegria umgesetzt hat. Doch auch dieses Mal geriet das Projekt sechs Tage vor Drehstart in eine schwere Krise, als palästinensische Gruppen zunächst im Internet Boykottaufrufe verbreiten und schließlich unmittelbar vor Drehbeginn Protagonisten, Regisseure, Kameramänner, Producer und weitere Teammitglieder massiv unter Druck setzten und bedrohten. Mit vereinten Kräften gelang es den Beteiligten dennoch, "24h Jerusalem" diesmal umzusetzen und fast 500 Stunden Filmmaterial an einem Tag zu drehen, aus denen in den folgenden zehn Monaten die 24-stündige Dokumentation geschaffen wurde.

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