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Samstag, 22.04.2023

15:25 bis 15:55 Uhr

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Steile Felswände des Donaudurchbruchs in Weltenburg bei Kelheim. | Bildquelle: picture alliance / Zoonar | manfredxy

Bildquelle: picture alliance / Zoonar | manfredxy

Durch Auwälder und das Urdonautal

Auf den Spuren der Donau zwischen Neuburg und Weltenburg entdeckt Steffi Illinger eine einzigartige Landschaft: Die Donauauen sind dunkle, fast dschungelartige Wälder, durchzogen von zahlreichen Seitenarmen und Nebenflüssen der Donau – sie zählen zu den artenreichsten Lebensräumen Europas.

Mitwirkende

 
Redaktion Peter Giesecke
Keine bekannten Fernwanderwege führen hier entlang. Die Idee zu dieser Wanderreise entstand, als Steffi Illinger einen alten Wanderführer ihres Großvaters fand. Der war in den 50er- und 60er-Jahren an der Donau rund um Ingolstadt unterwegs. Sein Buch wurde zum Ausgangspunkt für eine ganz eigene Route und für die Frage: Was ist von der Vergangenheit geblieben, was unwiederbringlich verloren?
Die Donau, so erfährt Steffi Illinger, hat sich durch Staustufen, Stromkraftwerke und Hochwasserschutz stark verändert. Aber es gibt auch ein einzigartiges Naturparadies zu entdecken: in den weit verzweigten Gewässern kann man sich bei Regen fast so fühlen wie auf einer Urwaldexpedition.
Bei ihrer Spurensuche trifft Steffi Illinger auf Menschen, die an und mit dem Fluss leben – einen Fährmann oder den letzten professionellen Donaufischer. Aber auch auf Naturschützer und ein einzigartiges Projekt in Schloss Grünau: die bedrohten Auwälder rund um Neuburg zu erhalten. Und sie erfährt auch, welche Bedeutung die Donau bei den Römern als Grenze ihres Weltreichs hatte – durchstreift das größte noch erhaltene Römerkastell Süddeutschlands bei Abusina und darf sogar mit dem Nachbau eines römischen Patrouillenbootes mitfahren.
Ihr Weg führt Steffi Illinger über 90 Kilometer durch das von imposanten Felsen eingerahmte Urdonautal und an der Donau entlang bis zum spektakulären Durchbruch bei Weltenburg.

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