BR-KLASSIK: Jakub Hruša dirigiert Werke von Bohuslav Martinu
Für die große Symphonik konnte sich der im Paris der 1920er Jahre sozialisierte Martinů, wo er neben dem Studium bei Albert Roussel Einflüsse von Neoklassizismus und Jazz in sich aufsog, erst relativ spät erwärmen. Erst 1942, als Martinů vor den Nazis in die USA geflohen war, ermunterte ihn der Auftrag von Serge Koussevitsky, für dessen Boston Symphony Orchestra seine erste von letztendlich sechs Symphonien zu schreiben - da war Martinů bereits 52. Das großformatige Stück atmet den typischen Martinů-Sound mit seinen pulsierenden Rhythmen, seiner reichen Farbpalette und seinem hymnischen Pathos.