BR-KLASSIK

Das öffentliche Leben stand weitgehend still im Frühjahr 2020. Mit einem Lockdown versuchte die Politik die explosionsartige Ausbreitung des Corona-Virus in den Griff zu bekommen. Von der größten Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg sprach Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Seitdem sind in Deutschland über 170 000 Menschen an oder mit Corona gestorben. Fast 40 Millionen Infektionen haben die Gesundheitsämter registriert. Und doch hat das Virus nach drei Jahren seinen Schrecken verloren. Die öffentliche Debatte wird längst von anderen Themen beherrscht.

Andrea Lauterbach will herausfinden, welche Lehren Deutschland drei Jahre nach dem Ausbruch von Corona aus der Pandemie gezogen hat. Sie fragt Politiker, wie stark die Gewaltenteilung in dieser bislang einzigartigen Krise verletzt wurde. Mit Journalistenkollegen erörtert sie, ob auch Gegner der Corona-Maßnahmen ausreichend zu Wort kamen.

Im Einzelhandel und in Apotheken erfährt sie, wie Corona die Abhängigkeit Deutschlands von internationalen Lieferketten deutlich gemacht hat. Und schließlich recherchiert Andrea Lauterbach, welche Spuren die Corona-Beschränkungen in Schulen, Altenheimen und Kulturbetrieben hinterlassen haben.