BR-KLASSIK

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Dienstag, 18.07.2023

00:00 bis 01:30 Uhr

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Jakub Hrůša mit den Bamberger Symphonikern | Bildquelle: © Andreas Herzau

Bildquelle: © Andreas Herzau

BR-KLASSIK: Jakub Hruša dirigiert "Mein Vaterland"

Bamberger Symphoniker

Die Bamberger Symphoniker und Jakub Hruša räumten 2019 bei den BBC Proms in der Londoner Royal Albert Hall gewaltig ab. Der Shootingstar unter den Dirigenten präsentierte Musik aus seiner Heimat, die von Publikum und Presse begeistert aufgenommen wurde. Auf dem Programm stand das quasi musikalische Nationaldenkmal der Tschechen: "Ma Vlast - Mein Vaterland" von Bedrich Smetana.

Mitwirkende

 
Dirigent Jakub Hrusa
Redaktion Beate Sampson
„Ein absoluter Triumph“ titelte die britische Tageszeitung „Daily Telegraph“ über das Gastspiel der Bamberger Symphoniker unter der Leitung ihres Chefdirigenten Jakub Hruša bei den legendären BBC Proms 2019 in London. Die tschechische Musik ist eng verknüpft mit der Geschichte der Bamberger Symphoniker. 1946 gegründet, bestand damals der Kern des Orchesters aus ehemaligen Mitgliedern des „Deutschen Philharmonischen Orchesters Prag“. Seitdem riss die musikalische Verbindung nie ab. Seit 2016 ist Jakub Hruša Chefdirigent der „Bamberger“ und baut auf die lebendige, „böhmische“ Tradition seines Orchesters auf. Natürlicherweise liegt ihm die Musik seines Heimatlandes besonders am Herzen. Besonders „Ma Vlast – Mein Vaterland“ von Bedrich Smetana. Man kann diesen Zyklus aus sechs symphonischen Dichtungen durchaus als nationales Kulturgut der Tschechen bezeichnen. Die Themen des 1882 in Prag uraufgeführten Werkes sind Mythologie, Natur, und Geschichte Tschechiens. Im Zentrum steht natürlich „Die Moldau“. Bis heute ist es ein Symbol für viele Tschechen, ein Manifest der Eigenständigkeit und des Selbstbewusstseins während das Land von Nazi-Deutschland bzw. später der Sowjetunion besetzt war. Darüber hinaus ist „die Moldau“ ein Werk, das in aller Welt auch Menschen berührt, die sonst nichts mit „Klassik“ zu tun haben. Nicht nur dank eines Schlagers von Karel Gott ist es zumindest in Europa Teil der Populärkultur geworden.

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