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Sonntag, 13.08.2023

19:15 bis 20:00 Uhr

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Die typische Fränkische Zwetschge. | Bildquelle: BR/Tino Müller

Bildquelle: BR/Tino Müller

Unter unserem Himmel

Die Fränkische Zwetschge

Klein, bescheiden und unauffällig kommt sie daher – und dennoch hat sie eine große und fast 2.000 Jahre alte Tradition – die Fränkische Zwetschge. Es ist erstaunlich, was diese kleine Frucht alles kann – vom Edelbrand oder Kuchen bis hin zu Saft, Mus, Aufstriche, Chutney, Rub, Likör. In der fränkischen Region rückt die Zwetschge wieder ins Rampenlicht.

Mitwirkende

 
Redaktion Corbinian Lippl
Neben den Weinreben ist der Zwetschgenbaum ein wichtiges Kulturgut der Franken. Leider ist der Bestand rückläufig – Rekultivierung ist das Gebot der Stunde. Verlorengegangenes soll wieder neu belebt, frühere Obstlandschaften wieder zum Blühen gebracht werden – auch mithilfe der Versuchsanstalt in Veitshöchheim.
Neue Ideen für den Gaumen kreieren – in vielen Haushalten, Bäckereien, Brennereien, Dörrobst-Stuben, Kochkursen und auch in den Wirtshäusern der Region rückt die kleine Zwetschge wieder kulinarisch in den Vordergrund. Diese kleine Frucht mit ihrem einzigartigen Säurespiel ist vielfältig einsetzbar – natürlich als Edelbrand über den Zwetschgenblootz bis hin zu Saft, Mus, Aufstriche, Chutney, Rub, Likör, kombiniert mit Käse, Schokolade oder gar als Zwetschgenrotweintorte.
Schon in früherer Zeit galten Fruchtbäume und Baumgärten als besonders wertvoll. Einen solchen Garten, vor allem mit Zwetschgenbäumen bewirtschaften die Obstbauern Dieter und Thea Barthelme aus Fahr am Main. Ab dem Frühsommer sind sie fast täglich auf ihren Zwetschgenfeldern in den Mainauen.

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