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Mittwoch, 11.10.2023

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Bildquelle: BR/A. Hartl

natur exclusiv | Natur-Doku

Wildes Deutschland · Der Chiemsee

Obwohl er seit seiner Entstehung ständig schrumpft, ist der Chiemsee heute Bayerns größter See. Filmautor Jan Haft stellt die Lebewesen vor, die am und im See leben, und zeigt, wie empfindlich der Kreislauf der Natur auf Störungen durch Menschen reagiert.

Mitwirkende

 
Redaktion Christine Peters
Vor 10.000 Jahren wurde der Chiemsee aus einem sterbenden Gletscher geboren. 73 Meter misst er heute an seiner tiefsten Stelle, über 80 Quadratkilometer ist seine Wasserfläche am Fuße der Bayerischen Alpen groß. Gespeist wird er von der Tiroler Ache, der Prien und dem Lachsgang, sein einziger Abfluss ist die Alz bei Seebruck. Der See mit seinen drei Inseln – Herreninsel, Fraueninsel, Krautinsel – und seiner beeindruckenden Alpenkulisse lockt jährlich eine halbe Million Urlauber an. Ebenso viele Zugvögel rasten am See auf ihrer Reise gen Süden bzw. Norden. Filmautor Jan Haft stellt die Lebewesen vor, die am und im See leben und zeigt, wie empfindlich der Kreislauf der Natur auf Störungen durch den Menschen reagiert. Große Raubfische etwa, die in Blumenwiesen herumschwimmen, winzige Säugetiere, die Schilf ernten, spazierfreudige Zebramuscheln, blau leuchtende Pilzmückenlarven, rosa Flamingos und der größte Wasserfloh der Welt gehören zu den Akteuren dieses Films. Weitere Protagonisten des Filmes sind Haubentaucher, Hecht und auch die Stechmücke. Die Insekten sind uns Menschen äußerst lästig und werden auch am Chiemsee in großen Vergiftungsaktionen bekämpft. Aber Mücken, Eintagsfliegen & Co sind unentbehrlich im Naturhaushalt und eine wichtige Nahrungsgrundlage für unzählige Seebewohner.

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