In Billy Wilders Gerichtsdrama nach einem Stück von Agatha Christie spielt Marlene Dietrich eine ihrer wenigen dramatischen Rollen. Als "Zeugin der Anklage" scheint sie, ihren des Mordes verdächtigen Mann vor Gericht schwer zu belasten.
Mitwirkende
Marlene Dietrich
Christine Vole
Charles Laughton
Sir Wilfrid Robarts
Tyrone Power
Leonard Vole
Elsa Lanchester
Pflegerin Plimsoll
Norma Varden
Mrd. French
Redaktion
Harald Steinwender
Von seinem Arzt hat der berühmte Strafverteidiger Sir Wilfrid den Rat bekommen, sich aus Gesundheitsgründen zurückzuziehen. Da berichtet ihm ein befreundeter Rechtsanwalt von einem nahezu aussichtslosen Mordfall. Ein gewisser Leonard Vole soll die reiche Witwe Mrs. French aus Habgier ermordet haben. Vole bestreitet die Tat, hat aber kein Alibi.
Alle Indizien sprechen gegen ihn. Sir Wilfrid übernimmt den Fall, bedeutet er doch eine echte Herausforderung für einen Profi wie ihn, der es der Welt noch einmal beweisen will. Christine Vole, die in Deutschland geborene Frau des Angeklagten, scheint die einzige Person zu sein, die den Verdächtigen entlasten kann. Doch merkwürdigerweise weigert sie sich – im Gegenteil, sie will als "Zeugin der Anklage" auftreten. Leonard soll ihr die Tat gestanden haben.
Sir Wilfrid scheint am Ende, der Fall Vole droht zu seinem "Waterloo" zu werden. Doch dann werden ihm Liebesbriefe zugespielt, die nachweislich von der Belastungszeugin verfasst worden sind. Also hat sie einen Geliebten und damit einen triftigen Grund, ihren Mann Leonard loswerden zu wollen. In einem glänzenden Kreuzverhör erschüttert er die Glaubwürdigkeit der "Zeugin der Anklage". Ein Pyrrhus-Sieg, wie er feststellen muss.
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