BR-KLASSIK

Noch ist es Winter im Aostatal. Und noch immer macht das raue Bergklima dem römischen Kommissar Rocco Schiavone zu schaffen. Von seiner Geliebten Nora fühlt er sich unter Druck gesetzt. Sie kann ihn seine verstorbene Frau Marina nicht vergessen lassen – und auch nicht die Leere, die seit ihrem Tod in ihm herrscht.
Da findet Schiavone beim Versuch, Einbrecher auf frischer Tat festzunehmen, die junge Esther Baudo erhängt in ihrer Wohnung. Ein Selbstmord wird ausgeschlossen. Sind die Einbrecher die Mörder? Esthers Ehemann Patrizio reagiert verzweifelt. Doch die Ermittlungen bringen zutage, dass er seine Frau viele Jahre lang misshandelt hat. Es scheint, als wäre er dieses Mal zu weit gegangen. Zu weit gegangen ist auch der Sohn eines Staatssekretärs in Rom – zum wiederholten Male. Ihm verdankt Rocco Schiavone seine Versetzung ins ungeliebte Aostatal. Der Polizist konnte es damals nicht hinnehmen, dass der Vergewaltiger unversehrt blieb, während seine Opfer schwerste körperliche Verletzungen und Traumata erlitten. Seinem Gerechtigkeitssinn folgend, schlug der Vice-Questore den Täter zusammen. Als Schiavone erfährt, dass der junge Mann wieder zwei Mädchen brutal missbraucht hat, lässt ihn das nicht ruhen. Das perfekte Verbrechen gibt es für ihn ohnehin nicht. Umso wütender ist er darüber, dass er beinahe einem aufgesessen wäre – hätte er sich nicht einer kleinen Ungereimtheit erinnert.