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Sonntag, 21.01.2024

18:45 bis 19:00 Uhr

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Bildquelle: BR/SWR

Schätze der Welt - Erbe der Menschheit

Heilige Berge · Die Sacri Monti in Oberitalien

Seit 2003 gehören die neun Sacri Monti im norditalienischen Piemont und in der Lombardei zum Unesco-Weltkulturerbe. Es sind weitläufige Kapellenanlagen und andere Pilgerstätten, die bestimmten Aspekten des christlichen Glaubens geweiht wurden.

Mitwirkende

 
Redaktion Gábor Toldy
Die neun Heiligen Berge - acht im Piemont, einer in der Lombardei - sollten als Pilgerstätten an die Stelle des verlorenen Jerusalems treten. "Ein neues Jerusalem", so steht es denn auch über dem Tor zu dem ältesten (1491) und bedeutendsten der Sacri Monti in Varallo am Fuße der Westalpen. In mehr als vierzig Kapellen wird hier die Geschichte Christi erzählt. Mit lebensgroßen, wie lebendig wirkenden Figuren, die zu höchst expressiven und oftmals erschütternden Ensembles gruppiert sind. Der Sacro Monte di Orta dagegen, bezaubernd über dem Orta-See gelegen, ist ganz dem Hl. Franz von Assisi gewidmet und stellt ihn als zweiten Christus dar. Der Sacro Monte di Oropa schließlich ist ein echter Ort des Volksglaubens, eine riesige Wallfahrtsstätte in 1200 Metern Höhe über der alten Stadt Biella. Seit Jahrhunderten suchen Menschen hier Trost und Hilfe bei der als wundertätig verehrten Schwarzen Madonna von Oropa.

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