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Montag, 29.01.2024

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Sendermast Brotjacklriegel bei winterlich-eisiger Stimmung. | Bildquelle: BR/Alois Kraus

Bildquelle: BR/Alois Kraus

Unter unserem Himmel

Am Brotjacklriegel

Kommt man aus der Donauebene, ist der Brotjacklriegel der erste höhere Berg im Bayerischen Wald. Die Menschen, die hier leben, sind lange und strenge Winter gewöhnt, und wenn die Winter milder werden, müssen sich Skiliftbetreiber, Gastwirte und auch Waldbesitzer darauf einstellen.

Mitwirkende

 
Redaktion Yvonne Belohlavek
Der Brotjacklriegel: Der Legende nach verdankt der Berg seinen Namen einem Bäcker, dem Brot-Jackl, der sich einst im Dreißigjährigen Krieg in einer Höhle vor den Schweden versteckte. Ungefähr an der Stelle, an der heute der Aussichtsturm steht. Bei klarer Sicht kann man von hier die gesamte Alpenkette sehen. Weit über 200 Kilometer reicht der Fernblick. Turmwirt Ingo Müller betreibt nicht nur die kleine Gaststube im alten Aussichtsturm, sondern er sammelt und restauriert alte Jukeboxen. Eine davon steht auch im Turmstüberl.
Josef Altmann hat den Steinberglift in den 1980er-Jahren von seinem Vater übernommen und seither viel Geld in Beschneiungsanlagen und das dazugehörige Wirtshaus investiert. Im Winter beschäftigt er bis zu 30 Mitarbeiter und auch die ganze Familie hilft in der Stoaberghüttn mit. Wenn kein Schnee kommt und es zu warm zum Beschneien ist, wird es schwierig für den Familienbetrieb.
Auch Landwirt und Holzbesitzer Christian Drasch spürt die Folgen des milden Winters. Der Borkenkäfer hat sich in seinem Waldgrundstück breitgemacht. Jetzt muss er zahlreiche Fichten schlagen. Neue wird er nicht mehr pflanzen, weil er nicht an eine Zukunft der Fichte im Bayerischen Wald glaubt. Er setzt auf Tannen an den Hängen des Brotjacklriegel.

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