"Paradies"-Trilogie von Ulrich Seidl
Paradies: Hoffnung
Die 13-jährige Melanie ist ziemlich pummelig und begibt sich, während ihre alleinerziehende Mutter Liebesurlaub in Kenia macht und ihre Tante sich um den katholischen Glauben kümmert, in ein Diät-Camp im österreichischen Wechselgebirge.
Mitwirkende
Melanie Lenz
Melanie
Joseph Lorenz
Diätarzt
Michael Thomas:
Sporttrainer
Verena Lehbauer:
Melanies Freundin
Redaktion
Harald Steinwender
Melanie steckt mitten in der Pubertät: Die 13-Jährige stellt bei ihrer alleinerziehenden Mutter meist auf Durchzug und verbringt den Tag am liebsten mit Naschen und Abhängen. Natürlich träumt sie wie alle anderen Gleichaltrigen von der ersten Liebe. Diese erlebt die Teenagerin an einem mehr als ungewöhnlichen Ort: einem Diät-Camp im österreichischen Wechselgebirge.
Dort versucht sie zusammen mit anderen übergewichtigen Gleichaltrigen durch körperlichen Drill und strenge Ernährung überschüssige Pfunde loszuwerden. Sobald die Erwachsenen wegschauen, wird aber heimlich Süßes gefuttert, Alkohol getrunken und Flaschendrehen gespielt. Bei ihrer Freundin erkundigt sich Melanie über das erste Mal, denn sie hat einen Schwarm: den gut aussehenden Diätarzt.
Der um 40 Jahre ältere Mann weiß bald kaum mehr, wie ihm geschieht. Denn die hemmungslose Zuneigung und die unmittelbare Körperlichkeit des Mädchens berühren sein Herz. Stillschweigend deckt er eine unerlaubte Discotour, bei der Melanie, komatös betrunken, nur knapp einer Vergewaltigung entgeht.
Der Endfünfziger kann nur staunen, wie nahe ihm das Mädchen bereits gekommen ist. Umso schwerer fällt es ihm, die letzte Grenze nicht zu überschreiten.
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