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Donnerstag, 09.05.2024

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Bildquelle: Syberberg Filmproduktion/Hans Jürgen Syberberg

Dokumentarfilm Demminer Gesänge

Die Stadt Demmin erlebte nach Ende des Zweiten Weltkrieges den größten Massensuizid der neuen deutschen Geschichte. Davon haben sich die Gemeinde und ihre Menschen nie wirklich erholt. Hans-Jürgen Syberberg dokumentiert ein Projekt, das den Marktplatz und die Seele des Ortes wieder auferstehen lassen möchte.

Mitwirkende

 
Redaktion Carlos Gerstenhauer
Demmin hat Hans-Jürgen Syberberg als Kind bei Kriegsende brennen sehen. Ein Kunstprojekt soll die Stadt wieder auferstehen lassen. Daraus ist ein beeindruckender Film entstanden aus Klängen, Bildern und gesprochenem Kommentar. So beschreibt Hans-Jürgen Syberberg selbst die “Demminer Gesänge”: "Am Anfang stellte sich die Frage werden sie kommen, ein Markt wieder, was soll das. Zu oft hatte man sie betrogen. Am Ende sangen sie, es wurde ihnen was gesungen und die sangen selbst, zu Kaffe und Kuchen wie sonst keinen, und sahen Filme, wie sonst nie gesehen. Sie sangen Horch, was kommt von draussen rein, und fragten wo sie was geben konnten, denn nie wollten wir was von ihnen, und die Filme am Abend waren solche, die selbst den Orkan überstanden, als alles weg war, wieder aufgebaut nochmal. Mehr nicht. Für sie wohl viel. Von einem am Computer heute der Erinnerungen abgelesen mit der Kamera dessen ders erfand nochmal."

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