BR-KLASSIK

Inhalt

Sonntag, 09.06.2024

09:55 bis 10:30 Uhr

BR Fernsehen

zur Übersicht

Bildquelle: © Todd Rosenberg / dpa

BR-KLASSIK: Sounds of Babylon

Igor Strawinsky -¿Oktett für Blasinstrumente¿

Im neuen Edutainment-Format "Sounds of Babylon" geht BR-KLASSIK auf eine internationale Zeitreise und zeigt Experimentierfreude und Musik im Aufbruch. Die junge Dirigentin Erina Yashima präsentiert als Host gemeinsam mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Schlüsselwerke der Epoche. In dieser Folge: "Igor Strawinsky - Oktett für Blasinstrumente".

Mitwirkende

 
Dirigent Erina Yashima
Redaktion Meret Forster
Die junge Dirigentin Erina Yashima setzt sich unterhaltsam und anschaulich mit der Machart der Musik der goldenen 1920er auseinander und entdeckt ungeahnte Verknüpfungen mit Themen unserer heutigen Zeit wie etwa mit kultureller Aneignung oder strukturellem Rassismus. Exil, Kur und Heimweh – in dieser Folge aus der Reihe "Sounds of Babylon" reist Dirigentin Erina Yashima nach Clarens in der Schweiz. Durch den Ersten Weltkrieg ins Exil gezwungen, kurierte Igor Strawinsky hier sein Heimweh. In seiner Musik ließ er stellvertretend russische Bräuche, Volkslieder und Mythen aufleben. In den 1920er-Jahren warf der Komponist dieses Erfolgsrezept über Bord und erfand sich neu: Mit dem Neoklassizismus wurde die Musik des 18. Jahrhunderts seine neue Inspirationsquelle. Eine Kehrtwende, die nicht alle Kritiker:innen positiv aufnahmen. Dirigentin Erina Yashima zeigt, wie Strawinsky in seiner Komposition einem Chamäleon gleich durch die Musikgeschichte streifte, sich vor Mozart verbeugte und doch mit seiner eigenen Handschrift erkennbar blieb. Im Anschluss an die gelungene musikalische Zeitreise in die Vergangenheit, erwartet den Zuschauer ein außergewöhnlicher Konzertmitschnitt des "Oktett für Blasinstrumente" von Igor Strawinsky, gespielt von Solist:Innen des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks.

    AV-Player